Zweites Sponsorentreffen im Kabarett Sanftwut, 25.10.2004

Uta Serwuschok ist ein Bergfan und geht Klettern. Und wenn sie nicht gerade in der Vertikalen unterwegs ist, dann leitet sie das Kabarett "Santwut" in der Mädlerpassage. Sie hatte Leipzig goes to Everest eingeladen, die Räumlichkeiten ihres Hauses für ein Sponsorentreffen zu nutzen. Natürlich nahmen wir dieses überaus freundliche Angebot auch an. Und wenn wir schon in einem Kabarett zu Gast wären, meinte Uta, dann müsste es auch Kabarett geben. Die "Improtruppe" wie Uta sie nannte, gehörte also noch zu Utas Einladung dazu. Eine Stunde lang Improvisation nur mit den Stichworten aus dem Publikum und mit dessen tatkräftiger Unterstützung. Wir waren wirklich sehr gespannt.

Doch zuerst informierte Olaf über den Stand der Dinge bei Leipzig goes to Everest. Dabei standen die beiden neuen Expeditionsmitglieder, Jana Odrich und Olaf Zill, im Mittelpunkt. Außerdem berichtete Olaf über seine Spitzbergenexpedition sowie über die neuesten Entwicklungen, die noch nicht im letzten Newsletter stehen konnten. Da ist zum einen die Zusammenarbeit mit dem Lionsclub "Saxonia" , welcher die Grußpostkartenaktion der Expedition unterstützen will. Alle Lionsclubs in Deutschland, und das sind immerhin 1300, werden aus dem Basislager eine vom Lionsclub "Saxonia" finanzierte Grußpostkarte erhalten. Die andere großartige Neuigkeit, die Olaf mitteilen konnte, betrifft die gemeinsame Aktion von Leipzig goes to Everest und der Marketing Leipzig GmbH. Vom 29. Dezember bis zum 8. Januar wird auf 86 Großplakaten im Stadtgebiet im Rahmen der Kampagne "Leipziger Freiheit" für unsere Expedition und unseren Topsponsor Siemens geworben.

Nach Olafs Auftritt und dem Briefing des Publikums durch die Kabarettchefin ging es dann los mit der Improvisation. Das Publikum stellte die armen Improvisatoren vor schier unlösbare Aufgaben und die holten sich dann auch das ein oder andere Mal Verstärkung aus dem Publikum. Maren vom Tapir zum Beispiel mußte 1,80 Meter Frischfleisch beim Aldi kaufen und hatte es dabei mit einer sehr mürrischen Verkäuferin zu tun. Aufschlußreich gestaltete sich auch das Gespräch zu gerontologischen Aspekten der Löwenzucht oder der BH-Kauf bei H&M. Dagegen mußte wenig improvisiert werden beim Spiel eines offensichtlich schon länger verheirateten Ehepaares, dass ausgezogen war, einen Bohrhammer zu kaufen. Diese Szene hatten alle so ähnlich schon erlebt. Auch die Situation einer inflagranti erwischten Ehefrau war nicht ganz so schwierig nachzuspielen, wie alle fanden. Jedenfalls haben wir an diesem Abend mindestens gelernt, dass es irrsinnig schwierig sein muß, aus dem Stehgreif zu improvisieren.

Den zweiten Teil des Abends nutzten unsere Gäste wieder eifrig, um bei Bowle und Fettbemmen Gespräche zu führen und sich gegenseitig kennen zu lernen. Bleibt uns zu hoffen, dass diese Gespräche Früchte tragen werden und wir uns alle im Januar beim Klettern für Siddhartha wiedersehen.