Es sollte ja der Zeitpunkt sein, einen auszugeben, wenn unsere 27
Gepäckstücke und wir endlich aufeinandertreffen. Gestern war es nun
soweit. Es war schon imposant, als die 40 Yaks hier in der
Peak-38-View-Lodge in Dingboche (4410 m) mit dem gesamten
Expeditionsgepäck eintrafen.
Die schlechte Nachricht ist, daß eine Tonne fehlt. Leider nicht
irgendeine, sondern die Tonne Nr. 18, in der einige wichtige
Ausrüstungsgegenstände von Thomas sind. Da aber Thosten Kutschke noch zu
uns stoßen wird, kann die fehlende Ausrüstung in Deutschland wieder
beschafft und zu uns transportiert werden. Die Gepäckfrage wird wohl
doch zu einem einigermaßen guten Ende gebracht werden und dann
irgendwann aus den News verschwinden.
Gestern haben wir dann das Gepäck für den Everest und den Island Peak
aufgeteilt. Das Everestgepäck ist heute in aller Frühe mit den Yaks ins
Basislager aufgebrochen. Die Lasten für die Akklimatisationstour auf den
Island Peak werden gerade auf den Weg gebracht, während wir beim
Frühstück sitzen.
Meine Gäste verbrachten den Tag zum Teil ganz ruhig, zum Teil haben sie
Touren auf umliegende Hügel gemacht. Uwe Gille und ich waren auf einer
4750 m hoch gelegenen Alm oberhalb von Dingboche. Dort konnte ich ihm
endlich mal die Berge zeigen, die er von Bildern und meinen Berichten
schon lange kennt, denn er gestaltet ja seit 1998 meine Homepage und ist
nun zum ersten Mal selber hier. Wir hatten einen herrlichen Blick auf
den Num Ri (6677 m), den Cho Polu (6735 m) und den Island Peak (6189 m).
Den Cho Oyu (8201 m) hat er ja, wie meine anderen Gäste auch, vom Gokyo
Peak (5483 m) aus schon in Großformat gesehen.
Heute nun brechen wir nach Chukhung (4750 m) auf. Dort trennen sich dann
die Wege der Expedition und der Trekkinggruppe. Es war zwar geplant, daß
wir gemeinsam ins Everest-Basislager gehen, aber durch die fünftägige
Verzögerung mußten wir die Pläne ändern. Jana bleibt aber weiterhin bei
der Gruppe und bringt sie auch zurück zum Flugplatz nach Lukla.
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