Vorbereitung

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Der Name Cho Oyu bedeutet "Göttin des Türkis". Jeder, der von Süden kommt und die riesige 3000 Meter hohe und fast senkrechte Südwand zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, wird verstehen, warum die Sherpas diesen Namen wählten. Und er wird die magische Anziehungskraft des Berges spüren. Ein gigantischer Kristallpalast, unvorstellbar in seinen Ausmaßen ragt am Talende auf. Aber auch von Norden aus Tibet kommende Reisende , die dem ersten Everestblick entgegenfiebern, erstaunen gewöhnlich sehr, wenn es dann soweit ist. Beim alten tibetischen Ort Tingri öffnet sich ein weites Tal und gibt den Blick frei auf eine gewaltige Fels- und Eismasse. Doch es ist nicht der Everest sondern der Cho Oyu. Der Welt höchster Berg ragt nur als kleine graue Maus weit hinten aus einer Bergkette hervor.

Cho Oyu: Die wichtigsten Daten der Erschließungsgeschichte

Geographische Lage: Himalaya, Grenzgebiet Nepal zu Tibet

1952 Erste Erkundungen der Nordwestzugänge des Cho Oyu durch eine Mannschaft um Edmund Hillary (Erstbesteiger des Mount Everest)

1954 Einer östereichischen Kleinexpedition unter Herbert Tichy gelingt die spektakuläre Erstbesteigung ohne Sauerstoff über die Nordwestseite. Diese Tatsache sowie der neuartige Stil der erfolgreichen Besteigung im Rahmen einer Kleinexpedition haben Alpingeschichte geschrieben.

1958 Zweite Besteigung des Berges durch eine indische Expedition. Der Sherpa Pasang Dawa Lama, der auch bei der Erstbesteigung den Gipfel erreicht hat, erreicht ihn das zweite Mal. Erster Todesfall am Cho Oyu.

1959 Während einer gescheiterten internationalen Frauenexpediiton werden vier Expeditionsteilnehmer von einer Lawine erschlagen.

1964 Die dritte Besteigung durch eine deutsche Expedition ist bis heute umstritten, da keine Beweise für das Ereichen des Gipfels erbracht wurden. Zwei Bergsteiger sterben an Erschöpfung im Lager 4 in 7600 m Höhe.

1978 Den östereichischen Alpinisten Koblmüller und Furtner gelingt eine aufsehenerregende Durchsteigung der extrem schwierigen und gefährlichen Südostwand.

1982 Der zu dieser Zeit bekannteste und erfolgreichste Bergsteiger Deutschlands Reinhard Karl kommt bei einem Besteigungsversuch der Südostwand in einer Eislawine ums Leben.

1983 Reinhold Messner gelingt die vierte nachgewiesene Besteigung.

1985 Erste Winteresteigung des Berges über den Südpfeiler durch eine polnische Expedition. Der Südpfeiler stellt die bisher schwierigste Route am Cho Oyu dar.

 

 

Cho Oyu 8201 m, Expedition zum 6.-höchsten Berg der Welt, 1999
Expeditionsleiter: Dr. Olaf Rieck, Tel. 0341 - 44 13 289, Funktelefon: 0172 - 70 64 399
Stand: 20. März 1999.
Wir danken der Firma transnet Internet Service GmbH, die während der Durchführung der Expedition die Aktualisierung unserer Homepage vornahm.