Die Antwort weiß allein der Wind
Der Bob Dylan Song hat mich heute durch das Unterholz begleitet. Ich weiß die Antwort, warum wir uns das freiwillig antun, jedenfalls nicht. So habe ich mir den Zustieg zum Eis nicht vorgestellt.
Geröll, Tiefschnee, Morast, alles ist mir lieber, als mit einer Pulka und 35 Kilo auf dem Rücken durch dichtes Unterholz zu kriechen. Manchmal schien es mir ganz und gar unmöglich, weiterzukommen. Und doch musste es gehen! Es ist eine ungeheuerliche Schinderei, die mir jedenfalls keinen Spaß macht.
Wenn wir doch erst oben auf dem Eis wären! Wenigstens war auch heute das Wetter ganz und gar unpatagonisch warm und sonnig. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie alt wir heute ausgesehen hätten, wenn die Baumstämme, auf denen wir herumbalanciert sind, noch nass und glitschig gewesen wären.
Trotz allem waren wir wohl sogar ganz gut heute. Unser GPS sagt, dass wir 5,05 Kilomter Luftlinie von unserem gestrigen 1. Camp entfernt sind. Das ist eine ziemlich passable Leistung, denn wir müssen den Weg ja drei Mal gehen, zweimal mit Last und einmal ohne. Allerdings ging die Sache bei mir heute ziemlich an die Substanz. Noch zwei solcher Tage, und ich bin reif für die Notschlachtung.
Super, die Karte! Ich habe ehrlich gesagt schon gehofft, dass es die irgendwann gibt 😉
Die Karte ist auch jederzeit von der Startseite über den Patagonienbanner abrufbar. So wissen wir immer, wo die beiden gerade sind.