„Derjenige ist der beste Kletterer, der den meisten Spaß hat“ Jeff Lowe
Klettern ist im Trend, die Fortbewegung in der Vertikalen boomt. Klettern wird zum Volkssport. Und die Gründe liegen auf der Hand. Ich persönlich weiss keine andere Sportart, bei der wir so ganzheitlich gefordert werden: Gewandtheit, Kraft und Ausdauer sind ebenso unabdingbar wie Mut, Selbstbeherrschung und die Fähigkeit, einem anderen zu vertrauen.
Kletterer müssen aber auch sehr kreativ sein und sich gut selbst einschätzen können. Und sie müssen in der Lage sein, offensiv mit ihren Ängsten umzugehen. Mit der Feststellung, dass der wichtigste „Muskel“ beim Klettern das Gehirn sei, hat der große Wolfgang Güllich diese Sache sehr plastisch auf den Punkt gebracht.
Doch einen Haken hat das Ganze. Man muss ein paar Dinge selbst im Schlaf beherrschen, schon ganz und gar, wenn man auch im Vorstieg unterwegs sein möchte. Denn hier fängt das ernste Klettern an.
Vier ganz unterschiedliche Angebote stehen zur Verfügung.
Im Grundkurs werden wir in die Lage versetzt, überhaupt erst einmal loszuketten. Wir lernen, wie wir uns und unseren Partner sichern und bauen Vertrauen in uns, den Partner sowie unser Material auf. Wir schauen uns an, welche Arten es bei der Fortbewegung in der Vertikalen gibt. Denn Vorstieg, Nachstieg und das Klettern im toprope stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an den Kletterer. Und wir klettern natürlich und zwar fast von der ersten Kursminute an.
Im Aufbaukurs vertiefen wir die Kenntnisse des Grundkurses und beschäftigen uns mit der Klettertechnik und der Absicherung. Auf Wunsch wagen wir uns in einfachen und gut abgesicherten Routen auch an den Vorstieg. In diesem Kurs werden wir bei entsprechenden Ambitionen und Vorkenntnissen auch Mehrseillängen klettern oder all das lernen, was wir in solchen Routen wissen und können müssen.
Klettern in der Sächsischen Schweiz heißt, dass wir uns mit den Eigenarten des Elbsandsteingebirges vertraut machen. Wir lernen die grundlegenden Besonderheiten der mobilen Absicherung kennen und klettern im Nachstieg einige der großartigen Klassiker in diesem „schönsten außeralpinen Klettergebiet Europas“.
Im Klettercamp wird der Anfänger genauso auf seine Kosten kommen wie der Fortgeschrittene, der vor allem eines will, nämlich Klettern in den verschiedenen Ausführungen: Vom Nachstieg in leichten Einseillängenrouten bis zur langen und fordernden Mehrseillänge. Je nach Teilnehmerzahl sichern ein oder zwei erfahrene Guides diesen Kurs ab, in dem vor allem das Klettern selbst im Vordergrund steht. Deshalb ist die Teilnehmeranzahl ist auf sechs Kletterer begrenzt.
Bei allen vier Angeboten wird in erster Linie geklettert. Denn das Klettern lernt man dann am besten, wenn man es auch ausgiebig tut, dadurch sein Bewegungsrepertoire ständig erweitert und so Vertrauen in seine Fähigkeiten gewinnt. Nichts stärkt das Selbstvertrauen so sehr wie das Klettern!
Durch die besonders kleinen Gruppen ist das auch sehr gut möglich. Hier wird eben nicht stundenlang herum gestanden und gefroren, sondern viel geklettert und intensiv gelernt.
Die erforderliche Ausrüstung (Gurt, Schuhe, Abseilgerät, Selbstsicherungsschlinge, Seil) kann zur Verfügung gestellt werden und ist im Preis enthalten.