Halbzeit
Die Vortragssaison ist im vollen Gange, und wenn uns am vergangenen Sonnabend in Bautzen nicht Dortmund gegen Bayern in die Quere gekommen wäre, dann könnte ich mit unserem Ausflug in die Oberlausitz auch sehr zufrieden sein. Und am kommenden Wochenende ist dann Halbzeit. Am Sonnabend sind wir mit „Leidenschaft siegt“ in Altenburg und am Sonntag in Wittenberg. Ansonsten laufen die Vorbereitungen für das nächste Jahr auf Hochtouren.
Die Mühen der Ebene sozusagen. Gleich drei Gruppen werde ich in der kommenden Saison in Nepal führen. Das ist schon mal ein guter Grund, zufrieden zu sein. Und auf der ersten Tour im Februar wird es auch schon zum Nirekha Peak gehen. Und ehrlich gesagt, kann ich es kaum erwarten. Erstens weil dieser Sechstausender ein regelrechter Traumberg ist. Und zweitens, weil ich noch nie eine Gruppe hatte, die sich so gründlich auf ihr Ziel vorbereitet hat. Schließlich bin ich auch nur ein Mensch und muss motiviert werden, mein Bestes für meine Gäste zu geben. An das Geldverdienen dabei zu denken, reicht nun wirklich nicht. Doch diesbezüglich lassen meine Gäste im nächsten Jahr kaum zu Wünschen übrig.
Übrigens geht es genau darum in dem Vortrag „Leidenschaft siegt“: Je mehr man gemeinsam an Kraft, Zeit und Geld in ein Ziel investiert, je intensiver wird man sich mit diesem Ziel identifizieren und deshalb um so weiter auch dann noch kommen, wenn sich der Berg plötzlich in einen erbarmungslosen Gegner verwandelt. Leidenschaft und Geduld können uns jetzt noch weiterbringen und natürlich eine solide Vorbereitung. Und wenn es nicht klappt, dann kann man sich zumindest damit trösten, alles für das große Ziel getan zu haben.
Ich freue mich auf diese zweieinhalb Monate in Nepal aber auch deshalb, weil ich einen Besuch meiner Lionsfreunde in Nepal organisiert habe, von dem ich mir sehr viel verspreche. Wir werden unsere Patenkinder in einem Kinderhaus besuchen. Mein Ziel ist es, meinen Lionsclub für mehr Engagement in Nepal zu begeistern. Denn ich bin nun mal überzeugt davon, dass man dort mit wenig Geld extrem viel erreichen kann. Eben so viel mehr als hier, weil ich finde, dass der Euro am besten dort angelegt ist, wo er am meisten Leid mindert und Glück stiftet. Doch Reden und Bilder zeigen, hilft da manchmal nicht genug. Aber vielleicht schauen, riechen und vor allem fühlen! Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, wie ich mich bei meinem letzten Besuch bei unseren Kindern gefühlt habe. Und deshalb bin ich guter Dinge, dass wir in Zukunft noch mehr für unsere Projekte in Nepal tun werden.
Gondwanaland ist das nächste Stichwort. Der Vorverkauf läuft auf Hochtouren und ich habe das Gefühl, als könnte es diesmal vorteilhaft sein, sich rechtzeitig um die Karten zu kümmern. Na ja, wollen wir mal den Tag nicht vor dem Abend loben. Jedenfalls läuft der online-Vorverkauf so gut, wie bisher noch nie. Steigern wird sich das ganze sicher noch, weil ab heute der Trailer in den Passage-Kinos anläuft und gestern ein schöner Artikel in der LVZ zu lesen war. Es geht also auch hier alles seinen Gang.
Das wichtigste, mein Kerngeschäft also, ist und bleibt die Vorbereitung meiner Jubiläumstour zum Alpamayo und Artensonraju im nächsten Jahr.
Ab heute beginnt dazu der Aufbau einer Expedi-tionsseite auf meiner Homepage. Ich freue mich sehr auf dieses Projekt, denn mir gefällt der Gedanke, zwei der absolut schönsten Berge auf unserem Globus im kommenden Jahr zum Ziel zu haben. Und ich werde dabei die ganze Zeit im Hinterkopf behalten, dass ich vielleicht zur Abwechslung später auch einmal Berge mit Gästen in den Anden besteigen könnte…
Vorfreude, schönste Freude: Freude im Advent… 🙂 Mehr kann ich bei diesen tollen Aussichten wirklich nicht sagen.
Wünsche einen schönen ersten Advent, Thomas