Alle Jahre wieder

Angesagte Regenwahrscheinlichkeit 75 %! In diesem Sommer die Regel. Man kann sich darauf einstellen. Aber schön ist eine solche Prognose nicht, vor allem, wenn ein Kennenlernwochenende geplant ist, mit Klettern, Boofen und Stiegentour. Doch da die Meteorologie eine Wissenschaft ist, bei der die Protagonisten leider nicht selten völlig daneben liegen, darf man immer hoffen.

Wir hatten wirklich großes Glück. Gerade da wo es vielleicht am schönsten ist auf unserer Rundtour durch die Affen- und Schrammsteine, kam sogar die Sonne raus.

Wir hatten wirklich großes Glück. Gerade da wo es vielleicht am schönsten ist auf unserer Rundtour durch die Affen- und Schrammsteine, nämlich am Ausstieg der Häntzschelstiege, kam sogar die Sonne raus.

Übel nimmt man den Meteorologen ihre Irrungen sowieso nur, wenn sie sich in der falschen Richtung vertun. Und wir hatten Glück. Ausgerüstet mit Gore Tex-Jacken und Schirmen, wollten wir bei unserem Kennenlernwochenende die Stiegen der Affen- und Schrammsteine in der Sächsischen Schweiz dann eben im Regen erobern. Aber siehe da, die Wetterfrösche hatten sich in der richtigen Richtung vertan. Anstatt dem vorhergesagten Dauerregen blieb es den ganzen Sonnabend trocken.

Es gab im Wortsinn viele Höhepunkte auf unserer Tour vergangenes Wochenende. Die Rübezahlstieg und hier vor allem der Durchstieg durchs "Loch" ist immer etwas besonderes.

Es gab im Wortsinn viele Höhepunkte auf unserer Tour vergangenes Wochenende. Die Rübezahlstiege und hier vor allem der Durchstieg durchs „Loch“ ist aber immer etwas ganz besonderes.

Alles hat wie am Schnürchen geklappt, und es stellte sich schnell heraus, dass ich mal wieder großes Glück haben werde, mit diesem Team in Nepal unterwegs sein zu dürfen. Ein Gruppe, wie aus einem Guss. Es dauerte kaum einen halben Tag, da war aus wildfremden Leuten ein Team geworden, welches sich auf die gemeinsame Tour durch die grandiose Bergwelt der Everest-Region des Himalaya sehr freut. Dies jedenfalls war mein Eindruck, und darüber freue ich mich.

Dass es am zweiten Tag dann aber doch geregnet hat und wir nicht, wie geplant, der „Tante“ aufs Haupt steigen konnten sondern noch einen zweiten Wandertag einlegen mussten, tat dem Zweck des Ganzen keinen Abbruch. So ein Kennenlernwochenende ist eine gute Sache. So viel steht fest.

Ein konditionell sehr homogenes Team, welches aber durch die Absage zweier Damen ein wenig männerlastig geworden ist. Also wer hat Lust, noch mitzukommen?

Ein konditionell sehr homogenes Team, welches aber durch die Absage zweier Damen ein wenig männerlastig geworden ist. Also wer hat Lust, noch mitzukommen?

Fest steht aber leider auch, dass es für die Vier-Täler-Tour zwei Absagen gegeben hat, und nun plötzlich doch wieder Plätze frei sind. Wenn also noch jemand Lust hat, sich diesem Team anzuschließen, dann sollte er jetzt vom 24. Februar bis zum 23. März 2015 Urlaub beantragen 🙂

Die Schlüsselstelle im "Gelben U" ist eine gut abgesicherte Rissverschneidung, die herrliche Kletterei bietet. Und diese Route war wohl die einzige im gesamten Oberreintal, die sich einigermaßen trocken anfühlte, während wir da waren Ende August.

Die Schlüsselstelle im „Gelben U“ ist eine gut abgesicherte Rissverschneidung, die herrliche Kletterei bietet. Und diese Route war wohl die einzige im gesamten Oberreintal, die sich einigermaßen trocken anfühlte, während wir Ende August da waren.

Etwas weniger im Zeichen des Zwecks der Übung stand mein Ausflug mit Urs ins Oberreintal. Wir wollten eine ganze Woche lang klettern. Ein herrlicher Gedanke. Endlich den Rückstand wenigstens ein bisschen wieder wettmachen, den die Reise zum Alpamayo und Artesonraju diesen Sommer in meine Kletterroutine (Können) gerissen hat. Doch hier am Alpenrand hatte Petrus seine Himmelsschleusen erbarmungslos und vor allem weit geöffnet, so dass wir von den sieben geplanten Tagen nur an zweien überhaupt etwas machen konnten.

Viele Routen waren und blieben nass, so dass wir lediglich eine einzige durchsteigen konnten. Das „Gelbe U“ hat zwar immerhin zehn Seillängen. Aber das tröstet mich nicht, wenn doch 60 oder 70 möglich gewesen wären, hätte sich Petrus mal ausnahmsweise kooperativ gezeigt. Tat er aber nicht. Ganz nebenbei bemerkt hatten sich die Meteorologen auch hier geirrt, nur eben leider in der verkehrten Richtung.

Bliebe zum Schluss noch zu erwähnen, dass der neue Kalender „Trekking in Nepal 2015“ nun fertig und bestellbereit ist. Diesmal habe ich die Auflage auf nur 300 Exemplare limitiert, von denen die Hälfte von meiner Firmenkundschaft schon weggeschnappt wurde. Zu kaufen gibt es ihn ausser in meinem Online Shop noch bei meinem Bergsportausrüster tapir.

Apropos Online Shop: In einigen Tagen wird es dort ein paar neue Sachen zu kaufen geben. Neu im Angebot werden eine große und sehr stabile Reisetasche und ein T-Shirt sein. Außerdem gibt es hier ab Ende September die Karten für meinen neuen Vortrag zu meinem 25 jährigen Berg-Jubiläum am 27. Dezember 2014 um 19.00 Uhr im Gondwanaland im Zoo Leipzig.

Wieder mal reinzuschauen lohnt sich also.

Der Wand der Wände ziert das Titelblatt des neuen Kalenders. Der Tag, an welchem wir auf unserem Khumbu-Trek diesen Ausblick haben, bleibt für viele meiner Gäste in besonderer Erinnerung.

Die Wand der Wände ziert das Titelblatt des neuen Kalenders. Der Tag, an welchem wir auf unserem Khumbu-Trek diesen Ausblick haben, bleibt für viele meiner Gäste in besonderer Erinnerung.

 

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2 Antworten

  1. Veronica sagt:

    Eine nette „Truppe“ da oben auf dem Gipfel!!

  2. Thomas Schmidt sagt:

    Hey Olaf,
    Kennst du eigentlich die Ith-Klippen?
    Die sind bei mir in der Nähe (westlich von Hildesheim) und dort war der Fels – schöner Kalk – auch voll nass. Trotzdem bin ich 1x Solo und 1x mit Katrina zusammen geklettert und das was eine tolle Erfahrung !!
    War nämlich klettern mit ganz viel Gefühl und so wie man es auf einem hohen Berg nach einem Wettersturz wohl auch benötigt 😉
    VG und bis die Tage, Thomas 🙂

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