Der Sack ist zu

Was für ein verrücktes Jahr dieses 2014! Und dabei meine ich gar nicht die vielen Jubiläen: Im Frühjahr gleich drei Gruppen in Nepal, bald danach Training im Pitztal und in Chamonix für den Alpamayo und den Artesonraju, dann fast anderthalb Monate Peru und anschließend noch drei weitere Events in den Alpen. Die Ausflüge in die Sächsische Schweiz kann ich in diesem Jahr gar nicht mehr zählen. Für mein armes Auto zählt 2014 dreifach.

Seit zwanzig Jahren gehe ich in die Sächsische Schweiz zum Klettern. Aber dieser vergangene Sonntagmorgen sucht seinesgleichen. Der Nebelvorhang öffnete sich und die Schrammsteine präsentierten sich im schönsten Morgenlicht.

Seit zwanzig Jahren gehe ich in die Sächsische Schweiz zum Klettern. Aber dieser vergangene Sonntagmorgen sucht seinesgleichen. Der Nebelvorhang öffnete sich und die Schrammsteine präsentierten sich im schönsten Morgenlicht.

Aber das vergangene Wochenende sticht selbst aus dieser Fülle an Ereignissen noch etwas heraus. Ich war mit meiner Mera-Peak-Gruppe zum Kennenlernen in der Sächsischen Schweiz. Es lief etwas anders ab als sonst, und es war auch eine besondere Gruppe.

Fünf von den sieben Gästen werden zum wiederholten mal mit mir nach Nepal kommen. Ronny wird sage und schreibe zum vierten Mal dabei sein, Karin und Christian haben sich zum dritten Mal angemeldet, und für Urs und Katrin wird es die zweite gemeinsame Reise in den Himalaya. Und darauf bin ich, ehrlich gesagt, ein wenig stolz, denn wieder und wieder mit mir zu fahren, kann ja nur heißen, dass es gefallen hat. Und so muss es auch bleiben. Das ist für mich die Herausforderung am Mera Peak.

Auf zwei verschiedenen Wegen traf die ganze Gruppe dann auf dem Bergfex zusammen. Besonderen Dank an Christian, der einen Teil meiner Gäste hier hoch geführt hat.

Auf zwei verschiedenen Wegen traf die ganze Gruppe auf dem Gipfel des Bergfex zusammen. Besonderen Dank an Christian, der einen Teil meiner Gäste hier hoch geführt hat.

Anders waren am vergangenen Wochenende zwei Dinge. Es hat nicht geregnet!! Ganz im Gegenteil. Es war trocken, sonnig und angenehm warm. Und die Sächsische Schweiz zeigte sich von ihrer allerbesten Seite: Traumhafte Sonnenaufgänge, wallende Nebel über den Tälern, klare Luft, das perfekte Kletterwetter also. Deshalb wollten wir auf die Stiegentour am ersten Tag verzichten. Dafür sollte klettern gegangen werden. Und das haben wir dann auch sehr ausgiebig getan.

Katrin klettert hier im Bild das "Klavier direkt", immerhin eine 7c.Gr. Herkulessäule (1)

Katrin, links im Bild, klettert das „Klavier direkt“, immerhin eine 7c.  Rechts haben Janina, Katrin, Urs und Sven soeben auf dem „Alten Weg“ die Große Herkulessäule bezwungen, einer der ganz wichtigen Gipfel in der Sächsischen Schweiz.

Am ersten Tag waren wir im Bielatal und sind gleich drei Wege am Daxenstein und anschliessend noch den „Alten Weg“ auf die Große Herkulessäule geklettert. Am zweiten Tag bestiegen wir in den Schrammsteinen die Tante, den Bergfex und die Fotografenspitze. Die Kletterer sind an diesem perfekten Wochenende also hoffentlich auf ihre Kosten gekommen und die Fotografen bei diesem Traumbedingungen sicher auch.

Nun aber ist der Sack für kommendes Jahr zu. Die beiden Kennenlernwochenenden für die Nepal-Touren 2015 sind Geschichte und danach nehme ich in der Regel keine Gäste mehr in die Gruppen auf. Aber für 2016 gibt es noch einige freie Plätze. Und da wird ganz sicher auch wieder ein größerer Gipfel dabei sein. Entweder der Nirekha oder der Mera Peak. Das allerdings steht heute noch nicht so genau fest.

Best of 25 Jahre.19uhr

Was aber fest steht, ist der Termin für meinen Jubiläumsvortrag. Es ist ein neu konzipierter Vortrag, in dem sich alles um das Thema „ZIELE“ drehen wird. Denn es ist nun mal so. Der Weg allein kann nicht das Ziel sein, wenn ich auf den höchsten Punkt eines großen Berges will. Mein Gipfelziel muss einen überragenden Stellenwert einnehmen. Es muss die Kraft haben, manchmal über Jahre der Vorbereitung auf ein Projekt eine gleichbleibend große Anziehungskraft auszuüben. Kann ein Ziel das nicht leisten, dann sind wir schon zum Scheitern verurteilt, bevor wir überhaupt aufgebrochen sind.

Und deshalb beschäftigt sich der neue Vortrag in dem für mich doch besonderen Jahr 2014 mit diesem Thema. Sagenhafte 25 Jahre ist es nun schon her, als ich mit dem Bergsteigen begann, und es kamen eine Menge großartiger Ziele in dem Vierteljahrhundert zusammen.

Über fünf der bedeutendsten und ihre Anziehungskraft berichte ich live und in HD am 27.12. um 19.00 Uhr im Gondwanaland im Zoo Leipzig. Und was in diesem Zusammenhang vielleicht von Interesse ist: Die beiden bisher noch nicht verarbeiteten Unternehmungen am Baruntse 2013 und in Peru 2014 werden im zweiten Vortragsteil die Hauptrolle spielen.

Also! Der online-Vorverkauf hat begonnen und Weihnachten steht vor der Tür.

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7 Antworten

  1. Anja E. sagt:

    Vielleicht sehen wir uns. Werde in der Heimat sein….wenn schon kein Termin im Süden, dann komme ich eben zu dir. :-))))
    Hast nun so richtig lust gemacht…vor allem beim Thema Peru bin ich super gespannt.
    GLG Anja
    Ps.: Ich liebe deinen Kalender 2015 jetzt schon. Hängt auch schon erwartungsvoll bei mir 😉

    • Olaf Rieck sagt:

      Hallo Anja,

      ich freue mich, dass Dir der Kalender „Trekking in Nepal 2015“ so gut gefällt. Mir gefällt er aber auch besonders gut 🙂
      Herzliche Grüße ins Ösiland.

  2. Veronica sagt:

    T-o-l-l-e F-o-t-o-s!!!!!
    Und wenn wir in Sachen „87. Geburtstags des Schwiegervaters“ nicht im Süden der Republik unterwegs sind, kommen wir zum Vortrag am 27. Dezember! Noch steht aber der 87. Geburtstag oben auf der Liste ……..

  3. Thomas Schmidt sagt:

    Hallo Olaf,
    Baruntse… Hab ich da eine Wahl?
    Ist zwar kurz bevor wir am 03.01. nach Patagonien reisen, aber ich komme bestimmt !!!

    • Olaf Rieck sagt:

      Was für ein Einsatz! Und was macht ihr in Patagonien?? Neid…

      • Thomas Schmidt sagt:

        Nichts bergsteigerisch erwähnenswertes, aber bei gutem Wetter alles was Spaß macht:
        – Wohnmobil für 3 Wochen
        – Feuerland angucken
        – Trekking im Torres del Paine Nationalpark
        – Cerro Torre und Fitz Roy ansehen
        – Bariloche und Sieben Seen Tour
        – Besteigung Vulkan Villarica (mit Sicht auf glühende Lava)
        – Mendozza und Akklimatisierungstour auf Cerro Vallecitos (5470m)
        – letze 7 Tage den Aconcagua (Normalweg)

        Ich möchte übrigens auch kommen nach Halle. Bekomme ich da auch spontan noch Platz für 2 Personen?

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