Die neuen Segel sind eingetroffen.
In Windeseile und hervorragender Qualität sind unsere neuen kleinen „Sturmsegel“ eingetroffen. Zwei große Parawings mit je 16 Quadratmetern Fläche sind ja schon vorhanden. Doch waren wir uns unsicher, ob wir mit diesen beiden Segeln auch optimal ausgerüstet sind. Die starken Winde sind ja in Patagonien sozusagen im Preis mit inbegriffen. Andererseits wollen wir ja auch nicht zu viel Ausrüstung mit uns herum schleppen müssen. Wir waren uns allerdings rasch einig darüber, dass wir auch bei stärkerem Wind in der Lage sein müssen, ihn für unser Fortkommen nutzen zu können. Das allerdings wäre mit den großen Segeln sicher ein Problem. Schon bei den ersten Versuchen hier in Leipzig am Cospudener See war es sehr beeindruckend, dass das große Segel mich mühelos in die Luft reißen konnte. Selbst bei nur moderatem Wind war es nur zu zweit zu bändigen. Gut also bei schwachem Wind, doch in Patagonien ist der wohl eher selten! Deshalb haben wir uns also entschlossen, zwei weitere deutlich kleinere Segel anfertigen zu lassen, welche nur 10 Quadratmeter groß sind. Gestern trafen sie bei uns ein und natürlich wollten wir sie sofort ausprobieren.
Aber Pustekuchen! Am Cospudener See, wo es sonst eigentlich immer Wind gibt, herrschte absolute Flaute. Nicht mal ein Windhauch war zu spüren. Aber wir haben uns trotzdem sehr gefreut, auch weil die Vorgaben hinsichtlich der Farbe und der Sponsoren-Logos perfekt umgesetzt wurden.
Unter realen Bedingungen werden wir die kleinen als auch die großen Parawings in drei Wochen in 3000 Metern Höhe auf dem Hintertuxer Gletscher ausprobieren. Dort herrschen nahezu ideale Bedingungen, um das Segeln mit Ski und Pulka zu trainieren, denn oben auf dem Plateau gibt es große ebene Flächen und fast immer Wind. Dort werden wir auch unser neues Satellitentelefon zum ersten Mal testen und schauen, ob das auch wirklich funktioniert mit dem News einsetzen in meine neue Homepage via Telefon. Ich bin jedenfalls sehr gespannt.