16. Internationale Vortragsbörse

Am vergangenen Wochenende fand in dem wunderschönen Ort Braunfels bei Wetzlar in Hessen die 16. Internationale Vortragsbörse statt. Diese Veranstaltung, organisiert von der Gesellschaft für Bild und Vortrag, hat sich in den letzten 20 Jahren europaweit zum wichtigsten Treffen von Diareferenten und Vortragsveranstaltern entwickelt. In einem umfangreichen dreitägigen Programm dreht sich alles um „Diavorträge“, die allerdings inzwischen keine mehr sind. Die meisten Referenten beamen ihre digitalen Bilder auf die Leinwand. Dias waren das erste Mal in diesem Jahr in der Minderheit. Schon allein diese Entwicklung zu verfolgen, lohnt den Weg nach Hessen. Denn ich hab mich ja mit der Entscheidung, ebenfalls den Schritt von der analogen zur digitalen Fotografie zu tun, jahrelang sehr schwer getan. Scheinbar ging das auch den vielen anderen Vortragsreferenten so, denn offensichtlich wurde die Trendwende auch bei den Profis erst in den letzten beiden Jahren vollzogen.

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Das Schloss in Braunfels ist wirklich die Attraktion des Ortes. Erstmals 1246 erwähnt, wurde nicht weniger als 750 Jahre lang daran gebaut. Doch was lange währt, währt gut. Und das schönste ist, fast die gesamte Anlage kann besichtigt werden obwohl die Schlossherren bis heute darin wohnen.

Ein umfangreiches Programm bot einen breiten Überblick über die Vortragsszene im deutschsprachigen Raum. Verteilt über drei Tage bekamen 58 Referenten die Gelegenheit, sich den zahlreich anwesenden Vortragsveranstaltern in zehnminütigen Ausschnitten aus ihren Arbeiten zu präsentieren. Darüber hinaus gab es hochkarätige Fachvorträge zu den verschiedensten Themen von der Archivierung bis zur Rhetorik. Ich hatte wirklich ein echtes Problem, mich zu entscheiden, weil natürlich die Kurzvortäge der Referenten und die Fachvorträge parallel gelaufen sind. Anders war die Fülle dessen, was gezeigt werden sollte, nicht unterzubringen. Buchstäblich alles hat mich hier interessiert.

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Das historische Städtchen Braunfels ist ein Geheimtipp für alle, die Fachwerkhäuser lieben. Die Bausubstanz der Altstadt stammt zum größten Teil aus dem 17. Jahrhundert.

Das spannendste war jedoch die technische Realisierung der im Viertelstundentakt aufeinander folgenden Kurzvorträge. Es gab natürlich das ein oder andere Problem, doch im großen und ganzen haben die Technikverantwortlichen diese schier unlösbare Aufgabe ganz toll hinbekommen. Überhaupt gab es das beste und neueste Equipment zu sehen, wobei mich natürlich vor allem die Tontechnik interessiert hat. Denn hinsichtlich meiner Beamer bin ich ja schon sehr gut ausgestattet. Doch was meine Soundanlage anbelangt, muss ich noch nachrüsten. Allerdings sollte ich dann nun endlich mal im Lotto gewinnen.

Die Tage in Braunfels haben sich mehr als bezahlt gemacht, denn ich konnte eine Menge lernen. Vor allem Spitzenfotografen und ihre Arbeit kennenzulernen, hat mich masslos fasziniert. Es ist schon erstaunlich, was man alles mit einem Fotoapparat anstellen kann. Sicher wird dieser Termin alle zwei Jahre in Braunfels eine feste Größe in meinem Terminplan werden.

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Eine Antwort

  1. Veronica sagt:

    Hallo Olaf,
    das ist mal eine „andere“ News! Aber genau so interessant wie die üblichen! An deine Überlegungen, von Dias auf einen Beamer umzusteigen, kann ich mich noch gut erinnern. Das ist ja noch gar nicht so lange her!
    Für den Lottogewinn drücke ich dir fest die Daumen ;>)
    Herzliche Grüße
    Veronica

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