Allgemeine Informationen zu meinen Tourenvorschlägen
Etwas habe ich in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten, in denen ich mit Gästen und auf Expeditionen in den Bergen unterwegs war, gelernt: Man sollte seine Pläne nicht zu ernst nehmen. Das Wetter, die Bedingungen, die Kondition und Konstitution haben mitunter eigene Absichten. Das ist der erste Grund, warum ich bis jetzt nie konkrete Tourenverläufe angeboten habe.
Der zweite Grund ist ganz einfach organisatorischer Art. Ich führe nur zwei Gruppen im Jahr. Also kann ich theoretisch gar nicht mehr als zwei Touren anbieten. Und vor allem wollte ich gern auf die Wünsche und Ambitionen meiner Gäste eingehen und ihnen ihre Wunschtour in der spektakulärsten Gebirgsregion der Erde buchstäblich auf den Leib schneidern. Deshalb gibt es schon ein Dreivierteljahr vor Beginn der Reise ein informelles Treffen bei mir in Leipzig. Dort wird gemeinsam diskutiert und entschieden, auf welche Art und Weise wir in der Khumbu-Region unterwegs sein wollen.
Das wird auch so bleiben. Aber als Entscheidungshilfe gibt es auf vielfachen Wunsch meiner Gäste ab sofort eine kleine Auswahl an Tourvorschlägen, die sich in den vergangenen Jahren in der „Trekkingpraxis“ bewährt haben. Alle vorgestellten Touren zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie in jeder Beziehung großartig sind und wir darüber hinaus ausreichend Zeit für unsere Höhenanpassung haben und improvisieren können, falls mal kein Flugwetter in Lukla wäre, ein Pass unbegehbar sein sollte, ein Gipfel unbesteigbar bliebe, oder wenn ein zusätzlicher Rasttag nötig würde, weil jemand mehr Zeit für die Akklimatisation braucht.
Bei allen Touren werden wir 21 oder sogar 22 Tage in den Bergen unterwegs sein. Das ist viel. Bei den meisten anderen Veranstaltern dauert die ganze Reise kaum solange. Aber wir haben den unschätzbaren Vorteil, nicht hetzen zu müssen, Zeit zur Höhenanpassung und vor allem zum Schauen und zum Fotografieren zu haben. Und wenn sich die Gruppe für einen zusätzlichen Rasttag ausspricht, dann sind nicht gleich die wichtigen Reiseziele in Gefahr! Und wir müssen niemanden zurück lassen, nur weil er weniger gut die Höhe verträgt als die anderen.
Auch wenn das immer weniger in unser Konzept passt. Wir sind keine Maschinen, Nepal ist nicht die Schweiz und der Himalaya nicht die Alpen. Hier muss man jederzeit auf unvorhergesehene Dinge gefasst sein. Dafür brauchen wir Zeit und ein hohes Maß an Flexibilität. Das sind die beiden wichtigsten Voraussetzungen für ein sicheres und gleichzeitig unvergessliches Trekkingabenteuer in Nepal.