Everest
Er ist sicher auch einer der Gründe, weshalb Leute hierher kommen. Die einen wollen ihn besteigen, die anderen ihn nur anschauen. Zu denen gehören wir. Und diesbezüglich hatten wir gleich am Anfang unverschämtes Glück. Soviel steht fest. Doch eins nach dem anderen.
Nachdem wir in Lukla gelandet waren und unseren Abmarsch nach Monjo organisiert hatten, wurde das Wetter schlecht. Just in dem Moment als wir unseren Mittagsrastplatz in Phagding erreichten, fing es an, wie aus Kannen zu gießen. Doch wir saßen im Trockenen und vertilgten das erste Mal unsere Raranudelsuppe. Der Regen trommelte auf das Blechdach der Lodge. Nach anderthalb Stunden hörte es wider Erwarten auf, und wir starteten den zweiten Tagesabschnitt nach Monjo. Fast genau in dem Moment als wir dort ankamen und wieder am Ofen saßen, fing es abermals zu regnen an und hörte die ganze Nacht nicht mehr auf. Schwein gehabt!
Am nächsten Morgen glasklare Luft und Sonnenschein. Es ist oft so, dass man es am Abend bei Nebel und Schneefall kaum glauben kann, dass am anderen Morgen wieder die Sonne scheinen wird. Und doch ist genau das hier die Regel: Abends häufig trübe mit leichtem Niederschlag, morgens wieder strahlend schön.
Unser zweiter Marschtag begann also mit Kaiserwetter und dementsprechend guter Stimmung. Ein Sechstausender nach dem anderen präsentierte sich am Wegesrand und auf halber Strecke überquerten wir die höchste Hängebrücke Nepals. Sie ist nagelneu und noch 50 m höher aufgehängt als die alte, die auch schon als höchste des ganzen Landes galt. Und diese war baufällig geworden. Doch die Sperrung einer solchen Brücke für eine Sanierung ist hier vollkommen ausgeschlossen, weil die Brücke die einzige halbwegs bequeme Zugangsmöglichkeit zu den oberen Regionen des Khumbu ist.
Nach der Brücke beginnt der Aufstieg nach Namche Basar, dem wichtigsten und inzwischen auch größten Dorf im Sherpaland. Fast 600 Höhenmeter Aufstieg liegen hier noch vor einem. Das ist natürlich zuviel für einen Tag in dieser Höhe. Aber zwischen Monjo (2800 m) und Namche (3450 m) gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit. Das ist der Grund, weshalb wir in Namche am nächsten Tag eine Rast einlegen und die Schlafhöhe beibehalten.
Nachdem wir alle ohne Probleme in Namche eingetroffen waren, unsere Lodge bezogen, den ersten Stadtbummel absolviert und den ersten Apple Pie in der Bakery vertilgt hatten, brachen wir zu einer kleinen Wanderung auf eine Anhöhe auf, um zu schauen, ob wir auch noch einen ersten Blick auf den höchsten Berg der Welt erhaschen könnten. Denn nach dem großen Regen war die Luft glasklar. Und nun hatten wir richtig Glück.
Wenn die Sonne untergeht, beleuchtet sie den Everest und die vorgelagerten Berge wie den Lhotse und den Nuptse. Doch wie wir schon wissen, ist das selten, weil es sich am Abend eben häufig eintrübt. Doch nicht so an diesem Abend. Die Berge präsentierten sich in einem absolut grandiosen Abendlicht, wie ich es nur selten erlebt habe. Dazu kam eine perfekte Wolkenstimmung. Wir waren genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Everest hieß uns willkommen!
Liebe Abenteurer,
als langjähriger Bergsteiger – Freund , Fan oder auch Narr, wenn man so will, verfolge ich immer sehr gern solche Bergabenteuer. Sei es in den Hochgebirgen Nord- und Südamerikas, Europas, oder eben auch Asiens. Dort guckt man immer mit Spannung hin.
Fesselnde Beschreibungen halten mich immer gefangen.
Ich wünsche allzeit Gutes Gelingen bei all Euren noch kommenden Vorhaben und freue mich, wieder von Euch lesen und hören zu können.
Liebe Grüße ins ferne Asien, zum Himalaya.
N. Duve (aus Wernigerode, im kleinen bescheidenen Harz)
Hallo lieber Günther,
herrlich Dich dort stehen zu sehen. Genieße die Zeit. Euch allen wünsche ich alles Gute und weiterhin viel Glück bei Eurem Vorhaben.
Lieber Günther, hab noch was vergessen Dir zu sagen. Ich liebe Dich und ich denk den ganzen Tag an Dich!
Hallo Olaf,
das sind wunderschöne Fotos und ich muss daran denken, wie ich nach der ersten Nacht in Namche zum ersten Akklimatisierungstrekk oberhalb von Namche den Everest das erste Mal gesehen habe. Das war ebenso überwältigend, wie das, was man jetzt auf den Bildern sieht.
Euch viel Spaß!
am Sonnabend war in Deutschland Kaiserwetter, ich war mit meinem Mädel im Harzgebirge wandern, ab 500m Schnee, aber meine Gedanken waren bei Euch im Himalaya!!! Nun habt Ihr den schönsten und den höchsten Berg der Welt schon gesehen, die werden nun für alle Zeiten in Eure Gedanken ein gebrannt sein und wie eine Sucht, bis ans Ende Eurer Tage, Bergweh verursachen!!!!!!
Ihr könnt Euch glücklich schätzen, fast die halbe Welt beneidet Euch.
Gruß Dirk
Hallo Olaf! Ich grüße Dich und Deine Klienten auf das Allerherzlichste! Mit größtem Interesse verfolge ich wieder Deine Tour. Es ist schön, über Deine News die Erinnerungen an diese wahnsinnig schöne Trekkingtour vor einem Jahr wachzuhalten. Ein wenig Wehmut ist auch dabei, wenn ich mir die Bilder ansehe. Also wünsche ich Dir und Deinen Trekkinggästen eine erlebnisreiche Tour, weiterhin bestes Wetter und viel Glück. Ich drücke Euch die Daumen! Grüß Namche von mir! Bis bald mal wieder! Mayk aus Plaue
Hallo Mario!Ich freu mich,dich und die Berge strahlen zu sehen. Und wenn das Glück auch noch
auf eurer Seite ist,um so besser…
Hallo Olaf,
wundervolle Bilder!! Ich wünsche eine wundervolle Tour, weiterhin viel Glück mit dem Wetter!! Grüße bitte Kumar von mir 🙂 LG Jutta
Liebe Jutta, vielen Dank für die Wünsche. Kumar grüße ich, aber ich denke, er liest das hier auch. Und irgendwie müssen wir beide es schaffen, denn die Berge hier rufen nach Dir. Du musst schon noch mal hierher. Lieber Gruss Olaf
Danke für die vielen guten Wünsche und Grüße von meinen Ehemaligen. Ich freue mich, dass Eure Erinnerungen so wach sind, die Sehnsucht groß ist und die gemeinsame Tour Euch offensichtlich Freude gemacht hat. Viele Grüße Euer Olaf
Hallo Olaf, ich höre den Ruf auch ganz laut und deutlich :-). Lassen wir uns etwas einfallen.