Abenteuer Lukla

Das ist es tatsächlich! Auch der Rückflug nach Kathmandu ist noch einmal ein aufregendes Abenteuer. In die kleine Dornier zu steigen, an den winzigen Airstrip zu rollen. Zu hören, wie die Turbinen hochgefahren werden. Das kleine Flugzeug ächzt und bebt. Dann stellt der Pilot auf Schub und ab gehts steil den Hang hinunter auf einen 1000-Meter-Abgrund zu.

Für die Träger einer der Kulminationspunkt jeder Tour. Und für uns ein Moment echter Dankbarkeit. Markus hat das ganz großartig formuliert. Und Lakkubir hat es übersetzt. Ohne die Träger hätten wir diese großartigen Erlebnisse und Eindrücke so nicht .haben können

Für die Träger der Kulminationspunkt jeder Tour. Und für uns ein Moment echter Dankbarkeit. Markus hat das ganz treffend formuliert. Und Lakkubir war der Übersetzer. Ohne die Träger hätten wir diese großartigen Erlebnisse und Eindrücke so nicht haben können.

Der Pilot nutzt auch noch den letzten Meter der Piste ehe er den Steuerknüppel nach oben zieht. Man hat das Gefühl, die Maschine hebt nur mit letzter Kraft ab (nur ein Gefühl). Und plötzlich ist unter einem das riesige Tal des Dudh Khosi. Vor einer Sekunde noch auf dem Rollfeld, sind im nächsten Moment schon 1000 m Luft unter dem Hintern.

Wir sind gleich mit dem allerersten Flug weggekommen und hatten prächtige Bedingungen. Schließlich muss für diesen Flug nicht nur das Wetter in Lukla in Ordnung sein. Auch in Kathmandu braucht es klare Sicht. Und die gibt es oft genug nicht. Morgens ist es dort häufig noch lange neblig. Doch gestern hat alles gepasst. Und so landeten wir schon kurz vor 7.30 Uhr in Nepals Hauptstadt.

So ein paar Dinge sind ganz wichtig, wenn die Gäste wieder in Kathmandu angekommen sind. Duschen, Ganz groß Frühstücken und eben zum Frisör gehen. Und das ist kein Wagnis. Die frisöre sind hier noch echte Könner mit der Schere.

So ein paar Dinge sind ganz eilig, wenn die Gäste wieder in Kathmandu angekommen sind. Duschen, groß frühstücken und eben zum Frisör gehen. Und das ist kein Wagnis. Die Frisöre sind hier noch echte Könner mit der Schere und vor allem mit dem Rasiermesser.

Drei Tage haben wir hier nun noch. Eigentlich sind es diesmal sogar vier, weil wir so besonders zeitig in Lukla weggekommen sind. Diese drei Reservetage sind nach meiner Ansicht sehr wichtig, weil wir genügend Zeit brauchen, falls in Lukla eben doch mal kein Flieger landen darf. Denn bevor man hier startet, muss ja erst einmal ein Flugzeug angekommen sein. Und genau diese Ankunft auf der winzigen Landebahn in Lukla kann eben manchmal bei Wolken, Wind, Nebel, Schnee usw. zu einem Problem werden.

Bei uns wären diese Kunstwerke in klimatisierten Museen. Hier in Nepal sind sie ideale Nistplätze für Tauben.

Bei uns wären diese Kunstwerke am Königspalast in Baktapur in klimatisierten Museen ausgestellt. Hier in Nepal sind sie ideale Nistplätze für Tauben.

Das positive an dem Umstand, pünktlich und problemlos in Lukla weggekommen zu sein, ist die nun vorhandene Zeit, um die obligatorischen Sehenswürdigkeiten von Nepals Hauptstadt ganz in Ruhe anschauen zu können. Auch hier müssen wir, wie auf der ganzen Reise, nicht hetzen. Denn zu sehen gibt es in Kathmandu wirklich viele spannende Dinge.

Ein anderer sehenswerter Ort in Baktapur ist der Pottersquare. Hier haben sich die Töpfer angesiedelt. Und wie vor hunderten von Jahren dienen schwere Schwungscheiben aus Stein als Arbeitsgerät.

Ein anderer sehenswerter Ort in Baktapur ist der Pottersquare. Hier haben sich die Töpfer angesiedelt. Und wie vor hunderten von Jahren dienen schwere Schwungscheiben aus Stein als Arbeitsgerät.

Schon heute haben wir einen Ausflug im gecharterten Bus und mit einer deutsch sprechenden Stadtführerin nach Pashupatinath und Baktapur unternommen. In Pashupatinath, am heiligen Fluss Bakmati gelegen, steht der wichtigste Hindutempel Nepals. Hier werden die Toten der Wohlhabenden verbrannt und hier fristen die heiligen Männer, die Sadhus, ihr Dasein.

Kathmandu ist sozusagen die Stadt der unerschöpflichen Fotomotive. Ein gutes Auge und einoffenes Lächeln machen beinahe alles möglich.

Kathmandu ist sozusagen die Stadt der unerschöpflichen Fotomotive. Ein gutes Auge und ein offenes Lächeln machen beinahe alles möglich. Nur bei den Sadhus ist großes Teleobjektiv manchmal trotzdem von Vorteil.

Baktapur ist eine der drei Königstädte des Kathmandutales. Eine einmalige, weil völlig intakte und sehr belebte Stadtkulisse. Eigentlich ein einziges großes Freilichtmuseum. Hier kann man den Menschen bei Ihrem Leben zuschauen und die besten Handwerker des Landes bei der Arbeit beobachten. Vor allem die Holzschnitzkunst ist in Baktapur angesiedelt und hat sich zu großer Blüte entfaltet. Die Kunstfertigkeit der Newari ist in der ganzen Welt gefragt.

Die nächsten beiden Tage werden wir noch weitere kulturelle Hotspots anschauen, uns aber auch die Zeit nehmen, nach Mitbringseln zu schauen. Denn wenn Kathmandu etwas zu bieten hat, dann sind es tolle Möglichkeiten zum Einkaufen. Von exotischem Outdoorequipment, über originelle Handwerkskunst, bis zu schicken Cashmere-Klamotten ist für jeden etwas dabei.

Die große Stupa von Bouddha wird morgen unser letztes Ziel. Hier tauchen wir noch mal in das Leben und Treiben der tibetischen Pilger ein, die schon seit mehr als 1000 Jahren an diesen für sie so heiligen Ort kommen.

Die große Stupa von Bouddha wird morgen unser letztes Ziel. Hier tauchen wir noch mal in das Leben und Treiben der tibetischen Pilger ein, die schon seit mehr als 1000 Jahren an diesen für sie so heiligen Ort kommen.

Und schon übermorgen geht es dann unwiderruflich wieder heimwärts für meine ersten Gäste. Mir wird diese Tour in Erinnerung bleiben als eine, die mit dem Schnee zwar zu kämpfen hatte, für diese Mühe aber mehr als belohnt worden ist. Ich hatte selten so großartige Berg- und auch Einblicke im Khumbu. Selbst nach 20 Jahren gibt es immer wieder Überraschungen für mich.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei den vielen News-Lesern und besonders bei den Kommentarschreibern, die uns von der Heimat aus begleitet haben. Für meine Gäste ist es sicher ein schönes Gefühl, zu wissen, dass zu Hause an sie gedacht und mitgefiebert wird.

Die große Stupa von Bouddha wird morgen unser letztes Ziel. Hier tauchen wir noch mal in das Leben und Treiben der tibetischen Pilger ein, die schon seit mehr als 1000 Jahren an diesen für sie so heiligen Ort kommen.

Und nun schon übermorgen heisst es von einer Stadt Abschied nehmen, die man so schnell nicht wieder vergessen wird.

Für mich geht es nach einer wirklich nur kurzen Pause gleich mit der nächsten Tour weiter. Wir haben mit zwei hohen Pässen und dem sechseinhalbtausend Meter hohen Mera Peak für die kommenden Wochen einen kühnen Plan. Denn das Schneeproblem ist eben noch nicht ausgestanden. Aber einer muss in diesem Jahr ja der erste sein, der diese Tour in Angriff nimmt. Und das werden, wie es aussieht, wir sein. Ein großes Abenteuer steht bevor. Es bleibt hier also spannend!

 

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7 Antworten

  1. Veronica sagt:

    Ah, das sind Bilder, die mich an letztes Jahr erinnern! So lange ist es schon wieder her, dass ich mit den Lionsfreunden und dir in Kathmandu war, Olaf! War das schön!!!
    Nur beim Friseur war ich damals nicht 🙂

  2. Peter sagt:

    Hallo Ihr alle,

    ich habe zwar die ganze Zeit nichts geschrieben, aber doch immer mit etwas Wehmut alles verfolgt.
    Es ist schon komisch, was das Wetter so macht. Wir waren einen ganzen Monat eher dort und hatten nicht annähernd soviel Schnee. Aber so ist das halt. Das Wetter ist etwas, was wir (noch?) nicht beeinflussen können, zum Glück.
    So wie ich es gesehen habe, hattet Ihr trotzdem Spass und Abenteuer und ich meine Errinnerung an vergangenes Jahr (bisschen traurig sein 😉

    Alles gute für Euch und viel Spass beim Vorträge halten.

    Peter

  3. Haslwanter Ingrid sagt:

    Danke! Es waren für mich beeindruckende und sehr emotionale Berichte über eure Tour.

  4. Sabine sagt:

    Namaste Olaf, da wird einem ja fast ein wenig mulmig. Wir die Ersten in diesem Jahr auf dem Mera. Aber wer bei Dir bucht weiß ja vorher, dass er „Abenteuer Leben“ bucht. 😉 😉 😉 Ich freue mich aufs Abenteuer. Bis Donnerstag in Kathmandu.

  5. Wolfgang sagt:

    Hallo Olaf, wir sind nach 5,5 Stunden Verspätung in Kathmandu gestartet mit einer Nacht in Istanbul am 24.03 gegen Mittag in Leipzig gelandet. Gruß Wolfgang und Vera

    • Olaf Rieck sagt:

      Lieber Wolfgang, vielen Dank für die Information. Der ewige Morgennebel in Kathmandu hat wieder „Opfer“ gefordert. Ich hoffe, Ihr habt Euch die Zeit nicht allzu lang werden lassen. Herzliche Grüße Euer Olaf

  6. Günther sagt:

    Hallo Olaf, möchte mich nochmals bei Dir für 4 wundervolle Wochen in Nepal bedanken. Es wird für mich für immer eine unvergessliche Zeit bleiben. Für Deine nächste Tour wünsche ich Dir und Deiner neuen Truppe viel Glück und genau soviel Spass. Viele Grüße aus Leipzig Dein Günther

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