Nachwirkung

Es gibt Termine, die etwas besonderes sind. Am Wochenende fand das Revivaltreffen meiner Mera-Peak-Gruppe statt. Wer jene Tour im April beim Lesen der news verfolgt hat, der weiß, wie schwierig und anstrengend dieser Trek für alle Beteiligten war. Denn den größten Teil dieser aussergewöhnlichen Reise hatten wir einfach riesengroßes Pech mit den Verhältnissen.

Meine Gruppe im Basislager des Mera Peak. Übrigens so eine Art Fügung. Denn buchstäblich die ganze Zeit herrschten auf der Tour fast schon katastrophale Bedingungen. Nur an unserem Hauptziel nicht. Deshalb waren wir auch auf dem Gipfel!

Meine Gruppe im Basislager des Mera Peak. Übrigens war gerade der Aufenthalt hier so eine Art Fügung. Denn buchstäblich die ganze Zeit herrschten auf der Tour fast schon katastrophale Bedingungen. Nur an unserem Hauptziel, dem 6475 m hohen Mera Peak, nicht. Deshalb waren wir auch auf dem Gipfel!

Regen und Schnee wechselten sich ab, auf den Pässen türmten sich die Schneemassen, wir wurden eingeschneit, viele hatten sich erkältet, es gab einen Trägerstreik, das volle Programm also und ein echtes Abenteuer. Das alles war zwar sehr aufregend aber trotzdem nichts wirklich besonderes. Denn schließlich wanderten wir im nepalesischen Himalaya und nicht im Thüringer Wald.

Routenstudium an der Talseite der Liliensteinnadel unter dem Schutz eines gefährlichen Jagdhundes. Schließlich ist Ronny Förster.

Routenstudium an der Talseite der Liliensteinnadel unter dem Schutz eines echten Jagdhundes. Schließlich ist Seppels Herrchen, Ronny, Förster.

Dennoch gab es für mich etwas wirklich unvergessliches auf dieser großartigen Reise. Und das war der Zusammenhalt des Teams. Eine erfahrene Truppe, die sich buchstäblich durch nichts aus der Ruhe bringen liess, ihren Humor nicht verlor, sich gegenseitig half und beistand. Und ganz besonders auch mir. Für mich eine sehr wohltuende Erfahrung.

Karin und Christian hatten dieses Treffen auf der Hütte ihrer DAV-Sektion organisiert. Es ist wunderbar gemütlich dort am Kaminofen und Karin und Katrin übertrafen sich gegenseitig beim abendlichen Kochen. Am Sonnabend spielte auch das Wetter mit, und so konnten wir klettern.

Nein, Karin hatte nicht nepalesisch sondern peruanisch gekocht. Und das war auch gut so :-) Denn es war sehr lecker!

Nein, Karin hatte nicht nepalesisch sondern peruanisch gekocht. Und das war auch gut so 🙂 Denn es war sehr lecker!

Geschützte Verschneidung

Die „Geschützte Verschneidung“ am Lilienstein ist ein gängiger und vor allem sehr gut gesicherter Weg. So etwas gibt es also in der Sächsischen Schweiz auch.

Wir hatten uns die Liliensteinnadel ausgesucht. Gleich eine ganze Reihe von sehr schönen „Sternchenwegen“ sind hier zu finden. Besonders lohnenswert sind der „Talweg“ und die „Geschützte Verschneidung“. Und diese beiden Wege sind wir dann auch in zwei Seilschaften geklettert. Anschließend ging es dann noch zur Liliensteinwestecke in die „Südhangel und die „Südkante“ wieder in der Christian-Olaf Vorstiegskombination.

Am Sonntag dann passend zu den Erinnerungen an unsere gemeinsame Nepaltour Regen. Wir hatten zwar das Kletterzeug eingepackt und uns das Bielatal als Klettergebiet ausgesucht. Aber der gute Wille hat nichts genützt. Kaum das wir dort eingetroffen waren, fing es so richtig an, zu regnen. Nicht einmal wandern machte bei diesem Sauwetter Spaß. Aber Christian hatte sogleich eine sehr verlockende Alternative parat. Und so ließen wir dieses schöne Wochenende in der neuen Bäckerei im Gewerbegebiet Leupoldishain außerordentlich lecker ausklingen. Übrigens auch ein Geheimtipp, um seine schlechte Laune mit diversen Kuchen beim Warten auf besseres Wetter aufzuhellen.

Urs, Janina, Ronny, Christian und Katrin (v.l.n.r.) auf dem Gipfel der Liliensteinnadel. Als dann noch Karin oben eintraf, war es dann aber auch "voll"!

Urs, Janina, Ronny, Christian und Katrin (v.l.n.r.) auf dem Gipfel der Liliensteinnadel. Als dann noch Karin oben eintraf, war es dann aber auch „voll“!

Was gibt es schöneres, wenn aus Klienten Freunde werden? Und schon in wenigen Tagen wartet die nächste Möglichkeit auf mich, genau darauf hinzuarbeiten. Das Kennenlernwochenende für die Nepaltour 2016 steht vor der Tür. Und wieder haben wir uns mit einem Sechstausender ein sehr anspruchsvolles Ziel gesetzt. Hoffen wir auf mehr Glück mit den Verhältnissen. Dieses Mal jedenfalls wird eine zünftige Puja bei meinen Nonnen in Thamo nicht einfach weggelassen!

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3 Antworten

  1. Thomas Schmidt sagt:

    Ja, sowas schweißt zusammen, klasse, ich freue mich sehr für euch !!!
    Weiter so…

  2. Vera sagt:

    Liebe Grüße von dem Kletterneuling, der mit euch das erlebnisreiche Wochenende erleben durfte.
    Auch als totaler Anfänger habe ich mich in Eurer Truppe sehr wohl gefühlt und gestaunt, was alles möglich ist, wenn
    man nur will.
    Ganz lieben Dank für die Hilfe und Geduld besonders von Karin – meine Kletterausrüstung läßt nicht mehr lange auf sich warten…!!!
    Eure Kochkünste waren Spitze und Euch beim Klettern zuzuschauen, macht Lust auf mehr…..

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