Countdown für Nepal

Das ist sie nun die 500. news seit dem ersten Relaunch meiner Homepage im Jahr 2009. Aber eigentlich gibt es noch viel mehr Beiträge, denn meine Seite existiert ja schon seit Ende 1998. Es ist eine Menge an Erlebtem, was da so zusammen gekommen ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Und immer wenn ich anfange, darüber nachzudenken, freue ich mich über meinen Mut, damals diesen Schritt vom Tierarzt und Hochschullehrer zum selbstständigen „Abenteurer“ gewagt zu haben.

Aber bei der ganzen Sache war auch sehr viel Glück dabei und vor allem eine Menge Unterstützung von vielen Seiten. Ohne meine treuen Sponsoren, Fürsprecher, Türenöffner, Grußpostkartenkäufer und die vielen anderen Helfer, hätte ich schon längst aufgeben müssen. Ihnen verdanke ich also zu allererst den Stoff für 500 news.

Lokaltermin der Leipziger Volkszeitung bei meinem Sponsor, dem tapir. In der LVZ gibt es demnächst einen großen Artikel über den Leipziger Bergsportausrüster und seine interessante Geschichte, die am 7. Mai 1990 auf einem Tapeziertisch am Bayrischen Bahnhof begann. Übrigens ist die Shivling-Expedition in diesem Jahr das 20. Projekt, bei welchem mich der tapir unterstützt!!

Und schon in wenigen Tagen werden wir die nächsten Neuigkeiten produzieren. Der Countdown für acht spannende Wochen in Nepal hat begonnen. Countdown, dass heißt für mich, mit meiner nepalesischen Agentur zu kommunizieren, meine Foto- und Kommunikationstechnik zu checken, Hochlagernahrung und vieles andere zu besorgen und vor allem zu packen.

Eigentlich, so sollte man meinen, dürfte es ja für mich kein Problem sein mit der Packerei. Ich bräuchte ja nur in den Rucksack zu stopfen, was ich auf der letzten Nepalreise dabei hatte und fertig. Aber so einfach ist es eben nicht, denn es sind ja immer andere Touren. Wir werden diesmal einen Sechstausender besteigen UND auf der Jiri-Tour durch die subtropischen Täler des Transhimalaya wandern. Von Hochsommer bei 30 Grad und mehr bis Hochwinter mit arktischer Kälte in gleicher Größenordnung wird zumindest für mich alles dabei sein.

Unser Hauptziel bei der ersten Tour, der 6169 m hohe Nirekha Peak mir seiner charakteristischen Eiskappe. Hier aufgenommen vom Gokyo Ri. Auf diesem Bild ist unschwer zu erkennen, dass man von seinem Gipfel einen geradezu exorbitanten Blick auf den Mount Everest hat, hier unübersehbar rechts im Bild.

Wie rüste ich mich für diese extrem breite Palette an Bedingungen optimal aus? Und die Sache wird nicht einfacher, wenn die Auswahl an Ausrüstung doch ziemlich groß ist. Dazu kommt dann noch, dass Ausrüstungsgegenstände verschlissen sind. Sollte ich sie ersetzen, oder halten sie die acht Wochen noch einmal durch? Und dann gibt es ja auch immer die Versuchung, sich mal was Neues, Besseres, Leichteres oder Wärmeres zu gönnen. Diesmal habe ich mir tatsächlich mal ein paar neue Schuhe geleistet.

Dann muss der technische Krempel getestet werden. Verrichtet alles noch seinen Dienst? Mit wie vielen der nicht ganz billigen Minuten sollte ich mein Satellitentelefon aufladen? Und kommuniziert das Gerät überhaupt noch wie es soll? Technik entwickelt ja manchmal ganz unverhofft ein sehr überraschendes Eigenleben. Was letztens noch funktioniert hat, versagt plötzlich seinen Dienst, und ich weiss dann in der Regel nicht warum.

Packorgie! Ohne mein Ausrüstungsdepot wäre ich ziemlich aufgeschmissen. Und hier ist es auch nicht weit bis zum nächsten Ausrüstungsteil…

Aber während ich mich mit der bevorstehenden Nepaltour beschäftige und packe, geht ja nebenher das Tagesgeschäft weiter. Und diesbezüglich gab es am vergangenen Wochenende eine ganz besonders freudige Neuigkeit. Meine neue Kameradrohne ist eingetroffen, und ich habe sie zum ersten Mal gemeinsam mit Alex, meinem unentbehrlichen Systemadministrator, getestet. 

Es ist geradezu unglaublich, wie präzise sich so ein Teil steuern lässt und wie einfach das ist. Und am bemerkenswertesten ist ihre Größe. Die gesamte Drohne mit allem Drum und Dran ist von den Packmaßen und vom Gewicht nicht größer und sogar leichter als meine Spiegelreflexkamera mit Normalobjektiv! Es ist eben tatsächlich eine Drohne für den Rucksack, die man immer und überall dabei haben kann.

Besonders faszinierend ist die Tatsache, dass die kleine Kamera Bilder in 4K-Auflösung produziert, die so ruhig sind, als würde die Kamera auf einer Schiene gleiten und nicht durch die Luft fliegen!

Sie wird uns viele tolle, neue Perspektiven liefern. Die Möglichkeiten, die dieses kleine technische Wunderwerk bietet, sind geradezu unerschöpflich. Leider ist sie jetzt in Nepal noch nicht mit dabei. Dazu war die Zeit dann doch zu knapp. Denn bevor sie am Shivling zum harten Einsatz kommen wird, heißt es zuerst Fliegen üben! Denn das Teil ist eindeutig zu teuer und zu schade, um es bei erster Gelegenheit im nächsten Baum zu schrotten.

So und nun melde ich mich zur finalen Phase des Packens ab. Die nächste Meldung an dieser Stelle kommt dann schon in wenigen Tagen mitten aus dem Herzen des Himalaya. Wirklich weg bin ich also für meine Leser nicht…

 

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