Autor: Olaf Rieck

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Gemeinsam Abenteuer erleben

Das war der Auftrag. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Ein kleines Team von jungen Leuten wollte gemeinsam etwas Spannendes erleben, um sich selbst und vor allem die anderen Teammitglieder besser kennen zu lernen. Das Wir-Gefühl sollte gestärkt werden. Teambuilding nennt man das heutzutage. Für mich war das ein besonders interessanter Auftrag, weil das Projekt, welches dieses Team vertritt, so spannend ist.

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Kranfahrt

So hatte ich mir das nicht vorgestellt, als unser Kameramann stolz mitteilte, dass er einen Kran dabei haben würde. Ich wusste ehrlich gesagt noch nicht mal so recht, wie ein Kamerakran aussieht, wie groß und schwer er ist, wie lange man braucht, um ihn auf einen Gipfel zu wuchten oder dort aufzubauen. Vor allem war mir auch ein wenig schleierhaft, wozu wir überhaupt so einen Kran brauchen.

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Volkssport

Nach der entspannten Tour auf den Mont Blanc blieb noch etwas Zeit, die Gegend rund um Chamonix zu erkunden und vor allem ein paar Tage Urlaub zu machen. Und im Urlaub soll man ja möglichst das tun, was man am liebsten hat. Und da ist die Sachlage sehr eindeutig. Ich bin von früh bis abends geklettert.

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Voreilig

Als ich heute morgen einem Kletterer erzählte, dass ich soeben das erste Mal in Chamonix war, wollte er das kaum glauben. Eigentlich sollte ich das ja lieber verschweigen, meinte er. Denn dieser Ort ist schließlich nichts anderes als die Welthauptstadt der Kletterer und Bergsteiger. Das Potential, um sich dort in der Vertikalen zu betätigen, ist überwältigend. Aber wenigstens jetzt weiss ich genau: Dort werde ich, falls ich gesund bleibe, noch öfter sein.

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Salbitschijen

Genau drei Jahre ist es nun schon wieder her, dass ich meine Fachübungsleiterlizenz für Hochtouren erworben habe. Jetzt war es an der Zeit, sie zu verlängern. Dafür muss alle drei Jahre ein Auffrischungskurs absolviert werden. Ohne diese obligatorische Weiterbildung erlischt die Lizenz und man ist nicht mehr berechtigt, sich Fachübungsleiter zu nennen. 

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Florian Hill

Wir warteten beide im Basislager des Mount Mc Kinley auf unseren Flieger nach Talkeetna. Und es stellte sich ganz schnell heraus, dass er mich kannte. Bei Recherchen zum patagonischen Inlandeis war Florian auf meine Homepage gestoßen. Ich kannte ihn nicht. Das hat sich aber nun geändert.

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Alpentraining hochzwei

Es gab eine ganze Reihe von Beschwerden! Wieso gibt es solange keine NEWS? Die Erklärung für das Versäumnis ist einfach. Ich war nicht im Lande und meine Satellitentelefon-Minuten sind aufgebraucht. Patagonien, Nepal und der Denali in Alaska haben für die letzten Wochen, die ich in der Fränkischen Schweiz und den Alpen verbracht habe, einfach nichts mehr übrig gelassen.

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Neuer Kalender für 2012

Nach dem Erfolg mit meinem „Erstling“ , dem Kalender für das Jahr 2011 mit dem Titel Lebensraum Berg nun die Nummer zwei: Abenteuer Berg. Einerseits macht es ja Spaß, mit der Bildauswahl zu beginnen. Ich werde gezwungen, mein gesamtes Bilderarchiv mal wieder vollständig zu sichten. Und in dem großen Pool findet sich genug Material, um so einen Kalender zu produzieren. 

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Ende gut?

Es ist tatsächlich alles gut bei uns. Drei weitere Gäste haben den Gipfel erreicht, so dass wir jetzt eine Bilanz aufweisen können, die weit über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Von den derzeit jährlich etwa 1000 Bergsteigern am Denali schaffen es nur etwa die Hälfte der Leute auch wirklich  auf den Gipfel. Ich hab die Statistiken gelesen. Die Zahl schwankt zwischen 45 und 55 %. Bei uns  standen 12 von 14 Teilnehmern am höchsten Punkt. Das sind fast 90 %!

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Ein harter Brocken

Das Richtige zu tun, bedeutet an einem großen Berg wie dem Mount Mc Kinley unter anderem auch, starke Entscheidungen zu treffen und dann entschlossen danach zu handeln. Gelegenheiten müssen ergriffen werden, weil sich oft keine zweite bietet. Die Kunst dabei ist, nicht blind zu werden für die Realitäten.

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Was tun?

Das Wetter am Berg ist ein Kapitel für sich. Das wichtigste womöglich! Und bei uns ist es nun wohl dauerhaft vorbei mit der stabilen Hochdruckwetterlage, welche uns die ersten sechs Tage verwöhnt hat. Allerdings ist der angekündigte Wettersturz ebenfalls fast gänzlich ausgeblieben. Nur geschneit hat es ein paar Zentimeter.

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Ende der Herrlichkeit!

Vorgestern haben wir vom Lager 3 aus etwa die Hälfte unseres Gepäcks in das fast 1000 m höher gelegene Lager 4 getragen und sind anschließend wieder in das Camp 3 zurück gekehrt. Das 4300 m hoch gelegene Lager 4 wird auch als Medical Camp bezeichnet. Hier haben die Ranger eine Art Krankenstation eingerichtet für alle die, die noch nichts von Akklimatisation gehört haben.

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Denali

Mit jedem Tag, den ich hier sein darf, beeindruckt mich der Denali mehr. Denali, so sein offizieller indianischer Name, bedeutet so viel wie der „Grosse“. Treffender Name! Nur im Herzen des Karakorum habe ich mehr Eis gesehen. Die Eismassen rings um uns sind wirklich phänomenal. Phänomenal sind allerdings auch die Mengen an Menschen, die diesen Berg besteigen wollen.

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Strahlend!

Anders kann man das Wetter hier kaum bezeichnen. Seit mittlerweile drei Tagen Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel und glasklarer Luft. Doch alles Gute ist natürlich nicht beisammen, denn das bedeutet tagsüber brühtende Hitze, die kaum auszuhalten ist.

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Unterschätzt

Der Mount McKinley ist zweifellos etwas besonderes. Ich habe noch von keinem Berg gehört, auf welchem zwischen Basislager und Gipfel knapp 27 Kilometer liegen. Auch von einem Höhenunterschied von 4300 Metern, den man vom Basecamp zum höchsten Punkt auf 6193 Metern Höhe überwinden muss, ist mir an anderen Bergen nichts bekannt.

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Talkeetna

Es war gestern ein ziemlich hektischer Tag mit einem guten Ende. Wir mussten fast das gesamte Essen für 16 Tage am Berg und immerhin 14 Leute besorgen. Obwohl Sonntag haben wir unser Essen ohne Probleme bekommen. Allerdings ist es nicht immer einfach, die Wünsche und Vorlieben aller unter einen Hut zu bekommen.

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Abflug

Ich bin unterwegs. Wiedermal weg in diesem Jahr. Eigentlich hatte ich gedacht, mit der Zeit würde sich das mit dem Fernweh bessern. Ich wollte öfter daheim bleiben. Doch in diesem Jahr wird das wohl nichts. Erst im Januar bin ich aus Patagonien zurückgekommen. Anschliessend war ich vier Wochen in Nepal, und nun bin ich auf dem Weg nach Alaska.

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Tour der Superlative

Man sagt mir nach, dass ich zu Übertreibungen neige. Aber das stimmt natürlich nicht 🙂 Und was das folgende Angebot anbetrifft schon gar nicht. Für mich gibt es zwei Gebirgsregionen auf unserem Globus, die alle anderen übertreffen. In die eine, das Khumbu im Nordosten Nepals, führe ich schon seit über zehn Jahren Gäste. Und nun kann man auch die zweite Region gemeinsam mit mir und meinem Expeditionsteam kennenlernen.

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Minus 73°C!

Kaum zu glauben aber wahr. Denn das ist der bisherige Kälterekord am kältesten Berg der Welt, dem 6194 m hohen Mount McKinley in Alaska. Zwischen 1913 und 1923 arbeitete am McKinley eine automatische Wetterstation in 4570 Metern Höhe.  Der Messbereich des Gerätes reichte immerhin bis minus 70 Grad Celsius.

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Es geht vorwärts

Die Sache mit der Expedition 2012 zum Hidden Peak nimmt Gestalt an. Unser drittes Expeditionstreffen war sozusagen der Startschuss für die intensivere Phase der Vorbereitung. Mit der Agentur HUNZA GUIDES ist ein verlässlicher pakistanischer Partner gefunden. Es gibt ein Kernteam von vier Leuten, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie nur ihr eigenes Ableben von ihrem Weg zum Hidden Peak abbringen kann.

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Verrückte Sachsen

Im Oktober 2008 war ich im Bergell unterwegs. Erwin Kilchör, ein alter Bergführer, hatte mich eingeladen, mit ihm zu klettern. Die news damals hiess „Eine Kletterwoche der Superlative“. Es war wirklich eine tolle Zeit, die auf eine ganz spezielle Weise begann. Ich kannte Erwin nur von einigen Telefonaten, deshalb war ich schon etwas verwundert, als er mich auf eine ziemlich merkwürdige Art bei sich zu Hause begrüßte.

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Hidden Peak

Ab sofort beginnt der Aufbau der Expeditionsseite zu unserer Hidden Peak-Expedition, welche im nächsten Jahr stattfinden soll. Wie gewohnt wird diese Seite nun Schritt für Schritt mit Inhalt gefüllt. Es gibt interessante Informationen zum Berg, zur anvisierten Route und natürlich zum Team.

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Nachtrag

Die Augen zu verschliessen vor den Dingen, die um uns herum geschehen, nur weil es uns unangenehm ist oder uns womöglich sogar schadet, wie vielleicht in diesem speziellen Fall mir selbst, wäre einerseits kindisch, andererseits verantwortungslos. Ob man es nun sehen will oder es einfach ignoriert: Gerade im Himalaya sind die Folgen des Klimawandels, an dem ich keinen Augenblick zweifele, besonders deutlich sichtbar.

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Das letzte Wort

Soll Jens haben! Er möchte sich, natürlich auch stellvertretend für alle anderen Gäste, für die grosse Anteilnahme der fleissigen Kommentare-Schreiber bedanken. Ich tue das hiermit natürlich auch, denn ich hab mich riesig darüber gefreut.

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Im Netz

Die Handys klingeln wieder, das erste Internetcafe ist besucht, die Kommentare gelesen. Der Abstieg in den Alltag geht schnell. In nur drei Tagen sind wir vom Basislager nach Namche Basar hinunter gelaufen. Ich fühle mich jedesmal fast krank, wenn ich Abschied nehmen muss von den Bergen. In ihrem Kraftfeld fühle ich mich wohl. Und ich muss bald zurückkehren, das weiss ich.

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