Autor: Olaf Rieck

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Cho La

Das war unser zweiter Pass-Streich und der dritte folgt in drei Tagen. Zuvor aber nähern wir uns mit großen Schritten dem Höhepunkt der Tour. Doch was ist auf diesem Weg der wichtigste, eindrucksvollste, bleibendste Augenblick, zu dem man sagen wollte, er solle verweilen, weil er so schön ist?

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Der erste Streich

Nach unserem Luxus-Kurzaufenthalt in Namche mit Shopping, Bäckerei und gleich zwei (!) Geburtstagsschlemmereien (Carsten Bakery, Henry Frühstücksrunde) sind wir am 17. März nach Thame marschiert.

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Trekkinghauptstadt

Heute sind wir in Namche Basar eingetroffen. Die Tage der langen Etappen, an denen wir von früh bis zum Abend auf den Beinen waren, sind nun vorbei. Von heute an bewegen wir uns deutlich gemächlicher vorwärts. Denn nun geht es in die Höhe.

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13 Trekker und ein Hund

Wir, das sind 13 Gäste, Te Kumar und ich, sowie die acht ganz wichtigen Leute auf dieser Reise, nämlich unsere Träger: Chauthi, Biseh, Nissan, Palok, Milan, Paneh, Gomampa und Maila. Unser Tross umfasst also nicht weniger als 23 Leute.

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Under Construction

Also sie ist schon eine Zumutung. Und den Namen Straße verdient sie schon lange nicht mehr. Seit man begonnen hat, die ehemalige Straße nach Jiri auszubauen, ist sie nach unseren Maßstäben vollkommen unbefahrbar. Aber unsere Maßstäbe gelten hier eben nicht.

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Feststellung

Einmal ist immer das erste Mal. Heute rief bei der Handgepäckkontrolle auf dem Leipziger Flughafen eine Dame bei der Handgepäckdurchleuchtung sehr laut und wichtigtuerisch zum ersten Mal in meiner 30jährigen Reisepraxis „Feststellung“. Was hatte das zu bedeuten? Für ein paar Sekunden herrschte Stille im Handgepäckkontrollsaal.

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Zeit zum Aufbruch

Nun sind es nur noch Stunden bis zu unserem Start in das gewaltigste Gebirge unseres Planeten. Und wie immer habe ich das Gefühl, es dieses Mal nun tatsächlich nicht zu schaffen. Eigentlich wäre noch eine Woche vonnöten, um all das zu erledigen, was unbedingt vor der Abreise noch getan werden muss. Aber auch dieses Mal werde ich pünktlich, gestiefelt und gespornt gemeinsam mit meinen Gästen im Flieger sitzen. Zumindest hoffe ich das 🙂

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Schon wieder Jubiläum!

Wenn etwas lange währt, könnte es daran liegen, dass es gut ist. 20 Jahre sind es nun schon her, seit ich damit begann, Gäste durch die vielleicht spektakulärste Gebirgslandschaft auf unserem Globus zu führen. Ich denke, dieses Prädikat ist nicht übertrieben, denn nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine derartige Ansammlung von besonderes hohen und auch außerordentlich schönen Bergen inmitten einer für Himalajamaßstäbe gut entwickelten Infrastruktur.

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Steil ist geil…

stellte Jacob beim Eisklettern letzte Woche in Osttirol fest. Na ich weiß ja nicht. Ich habe großen Respekt vor der Schwerkraft. Und je steiler es ist, umso mehr. Aber eines steht fest. Auf große, steile Berge kommt man nur, wenn man auch halbwegs gut klettern kann. Und das gilt im steilen Fels natürlich genauso wie im Eis. Deshalb sollte man beides, so oft es eben für uns alpenferne Bewohner der Leipziger Tieflandsbucht geht, trainieren.

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Jahresendklettern

Wenn ein Expeditionsbergsteiger zum Sportkletterer auf Zeit mutiert, dann entwickelt er auch die gleichen Bedürfnisse wie ein solcher. Vielleicht fällt es ihm leichter, mal den ein oder anderen Bohrhaken auszulassen, weil er nicht genug Expressschlingen besitzt. Womöglich gerät er auch nicht gleich in Panik, wenn ein Bohrhaken bedenklich viel Rost angesetzt hat. Aber im Großen und Ganzen liebt er plötzlich Sicherheit, Sonne und warmen, rauen Fels. 

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Neue Ziele

Bin ich tatsächlich schon einen Monat wieder in Leipzig? Die Zeit ist wie im Flug vergangen, seit ich aus Indien zurück bin! Doch es ist auch eine Menge passiert. Die Weichen für das kommende Jahr sind gestellt. Los geht es mit dem Nächstliegenden: Am kommenden Sonnabend ist es noch einmal soweit. Zum vierten und vorläufig letzten Mal in Leipzig kann man sich von mir in den wilden Westen Feuerlands entführen lassen. Auf der Erlebnismesse FERN.licht im Kongresszentrum am Zoo Leipzig präsentiere ich um 11.30 Uhr meinen Multivisionsvortrag zu unserer kombinierten Kajak-Berg-Expedition zum Monte Sarmiento, einem der großartigsten Berggestalten auf unserem...

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Pech gehabt

Ich verrate es gleich vorweg. Wir sind in Gangotri nicht wegen der Satellitentelefonbenutzung verhaftet worden und hatten auf dem endlosen Rückweg im Bus nach Neu Delhi weder einen Unfall noch eine Panne. Die Überschrift dieses letzten Blogbeitrages zu unserer nun schon seit ein paar Tagen zu Ende gegangenen Reise zum Shivling hat also nichts mit Unglück zu tun. 

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Jacob: Viele kleine Steine

die Wortmeldung von Jacob Andreas …machen bekanntlich einen Haufen Dreck. Oder aber fügen sich auf verrückte Weise zu einem wunderbaren Abenteuer zusammen. So ähnlich will ich es auch auf dieser Reise verstehen, wo alles wirklich fast ausnahmslos wie am Schnürchen klappte. Expedition vorbereitet – Expedition durchgeführt – Gipfelerfolg – Fertig.

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Die Tage danach

Der Gipfel ist nicht das Ende einer Expedition. Und dieser schon gar nicht. Ich bin diesbezüglich ziemlich sensibel. Das Ziel ist erreicht. Wir sind in Feierlaune, was soll jetzt noch passieren?

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Boys auf Berg

Um drei Uhr klingelt der Wecker. Aber die Nacht war natürlich schon viel eher zu Ende. Ich habe mich bestimmt zwei Stunden vorher schlaflos in meinem Daunensack herum gewälzt und auf das Klingeln gewartet.

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Heißes Eis(en)

Das Lager 2 liegt auf knapp 5700 m. Da kommt es öfter vor als einem lieb ist, dass es mit dem Schlafen nicht besonders gut klappt. Und während man sich dann so in seinem Schlafsack hin und her wälzt, hat man viel Zeit zum Nachdenken.

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Lager 2

Es klingt womöglich seltsam. Unser Basecamp ist seit vorgestern das 1000 Höhenmeter unter dem Gipfel des Shivling gelegene zweite Hochlager. Eine Menge Schlepperei war dazu nötig. Doch nun stehen wir tatsächlich in den Startlöchern.

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Die Spannung steigt

Ich will ja nicht meckern. Ganz im Gegenteil! Aber eines steht fest. Gutes Wetter setzt uns hier gerade mächtig unter Druck. Denn das Wetter ist sogar geradezu perfekt und das nun schon seit sechs Tagen!

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Monsun

Damit haben wir nicht gerechnet. In den vielen Jahren, die ich den Himalaya durchstreife, kam Regen immer nur sporadisch vor. Mal abgesehen von der Tour zum Mera Peak 2015. Doch Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

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Zurück zur Natur

Ich bin fasziniert. Und immer wenn das so ist, dann sage ich das auch andauernd. Sven und Jacob können es bestimmt nicht mehr hören.

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Der Große Ganges

Auf unserem Weg in die Berge besuchten wir eine Zeremonie in Rishikesh am Ufer des Ganges. Männer schwangen zu Ehren Shivas beeindruckende Feuertöpfe, sangen und produzierten eine Menge Rauch.

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Bereit zu Aufbruch

Ich bin ein Lyrikfan. Schon immer hat mich fasziniert, wie wenig Raum auf einem Stück Papier nötig ist, um einprägsame Bilder im Kopf eines Lesers lebendig werden zu lassen. Rilke und Hesse sind Großmeister in dieser Disziplin. Und an ein Gedicht von Hesse fühle ich mich gerade ganz besonders erinnert:

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Alpen hoch vier

Insgesamt fast vier Wochen verteilt auf vier Besuche durfte ich in diesem Sommer in den Alpen sein. Und das Besondere daran ist, ich hatte das Glück, dort in diesem verregneten Sommer auf durchgängig schönes Wetter zu treffen. Und beim letzten Mal in der vergangenen Woche war uns das Wetterglück ganz besonders hold. Das alljährliche Alpentraining mit einigen meiner Nepalgäste stand auf dem Programm.

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Bedürfnis

Am liebsten würde ich mich bei jedem einzelnen persönlich bedanken! Dann könnten sie sehen, wie ernst ich das meine. Denn manche von meinen treuen Grußpostkartenkäufern helfen mir seit der Expedition 1999 an die Nordseite des Cho Oyu, zu der wir das erste Mal eine Grußpostkartenaktion angeboten haben. Ich kenne ihre Namen und Adressen schon lange auswendig. Und ganz besonders gilt das für Euch, die Ihr viel mehr als 7 Euro überwiesen habt. Vor allem meinen beiden Mitsreitern Jacob und Sven habt Ihr damit sehr geholfen, denn für die beiden ist es ein kolossaler Kraftakt, die fast 8000 Euro aufzubringen, die jeder von uns für den Shivling berappen muss:...

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Heiße Phase

Ein nicht eingeweihter Mensch würde sich vermutlich wundern und vielleicht ein wenig desillusioniert sein, wenn er wüsste, wieviel Zeit wir auf einer Expedition mit profaner Packerei verbringen. Viele Tage machen wir buchstäblich nichts anderes. Aufwendige Reisen in exotische Länder zu faszinierenden Berggestalten beginnen immer mit einer Kauf – und Packorgie. Und dabei müssen wir uns mehr Gedanken machen, als man meinen sollte.

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