Kategorie: Expeditionen

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Gorak Shep

Alles hat perfekt und im ersten Anlauf geklappt am meinem zweiten Sechstausender. Das allerdings hatte zur Folge, dass ich im vorgeschobenen Basislager drei Tage auf die Träger warten musste.

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Lobuche East Teil 2

Der Ort, an dem wir uns gerade befanden, war keineswegs der Gipfel. Mein frisch geeichter Höhenmesser zeigte gerademal 5950 m an. Bis zum höchsten Punkt fehlten also sage und schreibe 170 m. Und warum hier alle nach Dawas Worten „freiwillig“ umdrehen, ist auch völlig klar.

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Lobuche East Teil 1

Um es gleich vorweg zu schicken: Den Lobuche East werde ich bestimmt nicht mit Gästen besteigen. Denn obwohl er im Khumbu zu den häufig besuchten Sechstausendern zählt und in der Saison oft mehrere Gruppen gleichzeitig an ihm zu Gange sind, erreicht fast niemand seinen Gipfel. Der Lobuche East ist wirklich ein Kuriosum.

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Island Peak

Inzwischen bin ich in Chukhung eingetroffen. Im Khumbu fühle ich mich an diesem Ort mit Abstand am wohlsten. Vor allem liegt das an den großartigen Bergen, die einen hier beeindrucken. Ein bisschen hat das aber auch mit der Lodge zu tun, in welcher ich immer unterkomme. Ich gehöre hier sozusagen schon zum Inventar.

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Lebenskraft

Ich bin auf dem Weg. Gestern ging es von Namche nach Mong, heute von dort aus nach Pangboche. Eigentlich kurze Etappen, ich war heute noch vor zwölf Uhr am Ziel.

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Zurück in die Berge

So recht weiss ich nicht, woran das liegt, aber mein Eindruck ist, dass man mit den Jahren immer ängstlicher wird. Beim Klettern kann ich das bei mir gut beobachten. Und gestern auf dem Rückflug nach Lukla in die Berge war ich auch ängstlicher als sonst. Aber vielleicht lag das daran, dass es außer mir nur noch zwei andere Passagiere gab. Geteilte Angst ist halbe Angst oder so ähnlich.

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Namche Basar

Der „Scharfrichter“ soll dieser Aufstieg nach Namche sein. Wer diesen Mörderaufstieg schafft, wird auch den Rest der Tour durchhalten. Das hab ich in irgendeinem Reiseführer gelesen, ist also nicht auf meinem Mist gewachsen. Dem ist aber nun wirklich nicht so.

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Lukla

Eine Aufregung! Ich war gerade dabei, meine 60 Kilo schweren Rucksäcke die Treppe runter zu wuchten, als das Telefon klingelte. Kerstin und Lothar waren dran. Sie teilten mir mit, dass sich ihr Zug nach Leipzig verspätete und sie deshalb den ICE nach Frankfurt nicht erreichen würden. Na toll! Vielleicht könnten sie mit dem Zug später auch noch früh genug am Flughafen sein. Ich konnte nichts weiter tun, als das zu hoffen.

Hunzas 5

Über den Wolken

Ich bin ab sofort kein Fan mehr von Busfahrten in fremden Ländern. 16 Stunden eingefercht mit vier Franzosen, zwei Fahrern, einem mit Maschinenpistole bewaffneten Soldaten, Christoph und einem Haufen Gepäck in einem kleinen Kleinbus, haben meiner Freude am Busfahren gar nicht gut getan.

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Vier Tage

Gestern Abend sind wir in Skardu eingetroffen. Dreieinhalb Tage haben wir für die etwa 100 Kilometer Luftlinie vom Basislager bis nach Askole gebraucht. Da muss man sicher noch zwanzig, dreißig Kilometer draufrechnen. Und gestern Mittag punkt zwölf standen an vereinbarter Stelle die Jeeps bereit.

Träger 0

Gehmaschinen

Ich werde sicher keine mehr mit meinen neun Schrauben im Fuss. Aber die Träger sind welche. Es macht ihnen nichts aus, zehn, zwölf Stunden am Tag zu gehen. Im Gegenteil. Solange nicht die Gefahr besteht, zu erfrieren, sind ihnen Gehzeiten und -strecken ziemlich egal.

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Zu hoch gepokert

Nun ist es passiert. Das Wetter wird auch nicht besser, wenn wir abziehen. Das könnte so eine Art Trost sein, wenn es nicht zur Folge hätte, dass wir beim besten Willen nicht über den Gondogoro Pass können.

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Trotzdem verloren (Teil 2)

Unsere Zeit hier ist sozusagen mehr als abgelaufen. Wir müssen nun sehr schnell packen, denn schon heute (10.08.) kommen die Träger. Und die ersten werden auch heute wieder gehen. Denn für die Träger ist es eine Tortur, hier oben bleiben zu müssen. Es ist einfach zu kalt für sie.

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Trotzdem verloren (Teil 1)

Es reicht an einem solchen Berg eben nicht, wenn wir alles geben und kämpfen wie die Löwen. Wir dürfen ausserdem keine Zeit vergeuden, müssen Gelegenheiten rigoros ergreifen, die richtige Strategie wählen, dürfen uns keine Fehler erlauben. Und ein bisschen Glück brauchen wir auch noch. Von jedem ein bisschen hat hier wohl gefehlt.

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Ulfs Film

Danke für Deinen Kommentar Ulf. An den dachte ich gestern Abend, als Christoph und ich einsehen mussten, dass ein Aufstieg ins Camp 2 keinen Sinn hat bzw. völlig unmöglich ist. Da hatte es seit fast 24 Stunden stark und ohne Unterbrechung geschneit. Das Basislager ist von einer dicken Schneedecke eingehüllt.

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Abstiegsstress

Nach meiner Einschätzung ist der obere Teil des Gasherbrumgletschers inzwischen der gefährlichste Ort hier. Und es ist eben nicht immer möglich, ihn tagsüber zu meiden. Und genau das wurde uns bei unserem mehr als zehnstündigen Abstieg ins Basislager zum Problem.

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Drei mal Zehn (Teil 2)

Von links oben nach rechts unten ragt eine Art Felsbarriere in den unteren Teil des Couloirs. Dieser schräg verlaufende Felspfeiler bietet anfangs einen recht guten Schutz gegen die Lawinengefahr. Ich entschied mich, in eine schmale Rinne an seinem hinteren Ende einzusteigen.

Lager 2 2

Drei mal Zehn (Teil 1)

Es waren die drei mit Abstand anstrengendsten Tage auf dieser Expedition. Wir waren zwar noch nicht auf dem Gipfel. Trotzdem können wir mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Und wer mich kennt, der weiss, dass bin ich nicht oft.

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Unsere Chance?

Seit gestern zeigt sich das Wetter von der guten Seite. So wie es aussieht, ist das aber noch nicht das stabile, länger andauernde Wetterfenster. Der Luftdruck rührt sich nicht von der Stelle, ist wie einbetoniert. Aber Anfang August soll es endlich eine deutliche und stabile Änderung zum Besseren geben.

Am Freitagmorgen Punkt sechs Uhr Lager 2 auf dem ausserordentlich windexponierten Gasherbrumsattel. Das Foto enstand unmittelbar vor unserem Aufbruch Richtung Basislager. Für die Kameraeinstellungen musste ich die Handschuhe ausziehen. 3

Gespenstisch

Wir sind wohlbehalten wieder im Basislager und nun auch hier unten so gut wie allein. Die Situation, die gerade hier eintritt, ist gespenstisch. Alle ziehen ab, nur wir bleiben. Stimmt vielleicht etwas nicht mit uns?

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Kampf

Eine news am Ort des Geschehens zu schreiben, ist sicher am authentischsten. Aber ob in sechseinhalbtausend Metern Höhe auch etwas vernünftiges dabei rauskommt? Wir sind im Lager 2. Um uns ist das Inferno ausgebrochen.

Fixseil 4

Zwischenbilanz

Wie bei kaum einer Unternehmung in den letzten 25 Jahren bin ich hier im Zwiespalt mit mir selbst. Ich weiss nicht, was zu tun ist. Oder anders gesagt, ich weiss schon was zu tun wäre, nur ob es richtig und verantwortbar ist, dass weiss ich nicht.

Unser Zelt im Camp 1 heute morgen. Dauerschneefall und Sicht gegen Null. 3

Keine Chance?

Typischer kann eine Situation bei einem solchen Unternehmen nicht mehr sein. Und die Frustration nicht größer. Es schneit pausenlos. Um uns herum donnern die Lawinen ins Tal. Alle steigen ins Basislager ab.

Unser Basislager in einer besonders schönen Nacht. Die Pakistanis hatten kleine Feuer entzündet, um einen religiösen Feiertag zu begehen. 2

Angst

Gestern scheiterte der Versuch einer fünfköpfigen Gruppe, dass Lager 3 am Hidden Peak zu erreichen und bis dort hinauf Fixseile zu verlegen. Alle fünf wurden von einer Lawine im unteren Teil der Japaner-Rinne getroffen. Es gab keine Verletzten. Dennoch haben sich alle fünf nach diesem Erlebnis zum Abbruch der Expedition entschlossen.

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Ein Königreich für einen Schuh

Als Christoph mir mitteilte, dass bei der Spaltenbergung sein Schuh verloren gegangen sei, verschlug es mir erstmal die Sprache. Machte er Scherze? Wie kann ein Schuh abfallen? Und wie sollte er ohne Schuh ins Basislager kommen?

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