Kategorie: Himalaya Trekking
Wir haben Namche Basar erreicht. Die erste Hürde ist genommen. Wir sind heute in Rekordzeit die 650 Höhenmeter von Monjo aufgestiegen. Und es war für mich wieder einmal erstaunlich zu sehen, wie viel besser meine Gäste drauf sind, wenn wir ins Khumbu reinlaufen und nicht reinfliegen.
Um das Kloster Thupten Chholing zu besuchen, mussten wir einen Umweg in Kauf nehmen. Sowas stößt natürlich nicht immer bei allen auf Gegenliebe. Die Etappen sind so schon lang genug. Ausserdem wird es nötig, für diesen Abstecher vom Hauptweg abzuweichen.
Heute, Montag, 20. Februar, schreibt Hans-Peter: Olafs Auf und Ab sollte munter weitergehen. Diesmal erst 1000 m hoch und dann 860 m runter. Wir hatten einigen Respekt vor dem Aufstieg zum Lamjura La. Was wir dann erlebten, war ein Traumweg durch den Märchenwald.
Seit zwei Tagen sind wir nun unterwegs. Und ich muss schon sagen, so einfach ist das nicht, aus der Kalten jeden Tag zweieinhalb Tausend Höhenmeter zu machen. Aber die Truppe steckt das fast klaglos weg. Gestern sind wir in Jiri losgelaufen. Und gleich geht es 800 Meter bergauf zum Malipass, dann das Ganze wieder runter nach Shivalaya und anschliessend 1000 Meter wieder rauf zum Deorali Pass auf 2700 Meter.
Unsere Tour beginnt in diesem Jahr auf der Strasse von Kathmandu nach Jiri. Ca. 180 Kilometer ziemlich nervenaufreibende Busfahrt, jedenfalls für jemanden, der nicht weiss, dass die nepalesischen Fahrer zwar tollkühn aber nicht lebensmüde sind.
Ohne die alljährliche Nepaltour mit meinen Gästen in die Khumbu Region des Himalaya würde mir wirklich etwas fehlen. Zum 21. Mal führe ich in eine Gruppe an den Fuss des Mount Everest, und ich freue mich immer noch darauf. Woran das liegt, ist schnell erklärt.
Soll Jens haben! Er möchte sich, natürlich auch stellvertretend für alle anderen Gäste, für die grosse Anteilnahme der fleissigen Kommentare-Schreiber bedanken. Ich tue das hiermit natürlich auch, denn ich hab mich riesig darüber gefreut.
Die Handys klingeln wieder, das erste Internetcafe ist besucht, die Kommentare gelesen. Der Abstieg in den Alltag geht schnell. In nur drei Tagen sind wir vom Basislager nach Namche Basar hinunter gelaufen. Ich fühle mich jedesmal fast krank, wenn ich Abschied nehmen muss von den Bergen. In ihrem Kraftfeld fühle ich mich wohl. Und ich muss bald zurückkehren, das weiss ich.
Wir bleiben nicht umsonst volle vier Tage im Basislager des Island Peaks. Nur dann ist es möglich, einen zweiten Versuch zu unternehmen und dazwischen auch noch einen Ruhetag machen zu können.
und für alle anderen Leser natürlich auch! Der Weckruf um halb zwei wurde von allen erhört. Das ist keineswegs immer selbstverständlich. Und pünktlich anderhalb Stunden später standen wir gestiefelt und gespornt abmarschbereit. Nur Matthias konnte leider nicht dabei sein. Er war gestern nach Chukhung abgestiegen, weil er sich nicht wohl fühlte.
Ist schon morgen. Wir sind gestern im Basislager eingetroffen. Dieser erste Tag im Basecamp ist jedesmal etwas ganz besonderes. Morgens geht es mit dem Beladen der Yaks los. Wo kann man dieses Schauspiel schon mal erleben?
Wir sind noch nicht im Basislager. Aber der heutige Tag ist auf alle Fälle auch eine Nachricht wert. Wir sind heute von Dingboche ins 4740 Meter hoch gelegene Chukhung aufgestiegen. Von hier aus soll es morgen ins Basislager gehen.
Es ist manchmal wirklich erstaunlich. Es stürmt und schneit wie verrückt, dass einem himmelangst werden könnte. Denn die Hänge, an denen der Weg zur Gokyo-Alm entlang führt, sind alle lawinengefährlich. Ist man oben, und es gibt langanhaltende starke Schneefälle, dann sitzt man in Gokyo fest.
Gar nichts haben meine Gäste gesagt. Alle haben diese lange Etappe von Mong La nach Machermo klaglos weggesteckt und dort auch einigermaßen gut geschlafen. Inzwischen sind wir im 4750 Meter hoch gelegenen Gokyo eingetroffen.
Mong ist ein wunderschöner Platz, einer von meinen liebsten im Khumbu. Hier haben wir einen grossartigen Rundblick auf ein halbes Dutzend herrlicher Sechstausender. Dort sind wir heute eingetroffen und haben damit die 4000-Meter-Marke geknackt. Wir sind nun auf dem Weg in das 4700 Meter hoch gelegene Gokyo und beginnen jetzt die zweite Phase unserer Akklimatisation.
Bevor wir in Richtung Island Peak aufbrechen können, müssen wir uns schrittweise akklimatisieren. Im Basislager am Fuß unseres Berges in 5100 Metern Höhe gibt es in der Luft etwa nur noch halb soviel Sauerstoff wie auf Meereshöhe.
So, nun die schon angekündigte News von uns (Manuela und Matthias): Die Anderen sind heute gegen mittag hier in Namche Basar eingetroffen. Alle fühlen sich sehr gut und haben schon erste Erkundungen im Ort getätigt.
Die Agentur hatte gut gearbeitet, alle Unterlagen waren ausgestellt. Geld tauschen und Kartuschen kaufen hat trotz der schon vorgerückten Stunde noch geklappt, und das Abendessen im Kilroy war lecker. Doch würde das auch so reibungslos weitergehen?
Es ist inzwischen schon so. Komme ich nach Nepal, fühle ich mich auch ein wenig, als würde ich nach Hause kommen. Ich habe nachgezählt. Soeben bin ich das 19. Mal in Kathmandu gelandet.
Wir sind wieder in Kathmandu eingetroffen, eine ganz besondere Tour geht ihrem Ende entgegen. Kontrastreich, voller Höhepunkte und bei besten Bedingungen. Doch schon allein die Zahlen lassen aufhorchen!
Wir befinden uns seit gestern mitten im Herzen des Himalaya. Da muss ich vorsichtig sein mit Superlativen, denn man sagt mir nach, dass ich eine Schwäche dafür hätte. Und leider ist gerade alles um uns herum riesig, einmalig und besonders großartig.
Bei nahezu perfekten Bedingungen sind wir heute über den 5417 Meter hohen Renjo-Pass gestiegen. Wir hatten den ultimativen Bergblick auf den Everest und die vielen anderen weltberühmten Gipfel.
Ich werde mich nie daran gewöhnen, Träger schweißüberströmt riesige Lasten schleppen zu sehen. Schon gar nicht, wenn das meine Lasten sind und über 5000 Meter hohe Pässe überquert werden.
Wir sind in Namche eingetroffen, die erste Hälfte der Tour ist vorbei. Doch erst jetzt geht es so richtig in die Berge.
Wir haben heute einen beschwerlichen Umweg gemacht. 1000 Höhenmeter mehr als nötig. Doch es hat sich gelohnt!