Kleiner Test!
Wir sind auf dem Weg in das Khumbu, um Pässe zu überqueren. Aber auf dem Weg dorthin tun wir das natürlich auch schon. Heute gab es gleich den ersten Testpass!
Wir sind auf dem Weg in das Khumbu, um Pässe zu überqueren. Aber auf dem Weg dorthin tun wir das natürlich auch schon. Heute gab es gleich den ersten Testpass!
haben meine neuen Gäste mit ihrer Tour durch die Solo-Khumburegion des Himalaya. Die drei großen Pässe Renjo, Cho und Kongma sind in den nächsten drei Wochen unser Ziel.
Einer meiner Gäste meinte das letztens von mir. Vielleicht sagte er das nur im Spaß, womöglich aber auch nicht. Ich wollte schon Einspruch einlegen und für mich in Anspruch nehmen, dass ich schon lernfähig wäre.
An diese Tour auf den Island Peak werde ich mich vor allem wegen eines Hundes erinnern. Denn nette und starke Gäste, die gleich gruppenweise den Gipfel erreicht haben, gab es schon öfter.
Matthias hat einen Satz geprägt, der von meinen Gästen einstimmig zum Spruch dieser Reise gekürt worden ist: „Noch ne Schüssel Scheisse gibt es nicht“.
Wenn Sherpas auf Berge steigen, dann tun sie das in der Regel nicht freiwillig. Sie glauben, damit die Götter zu verärgern, die ja ihrer Meinung nach auf den Gipfeln wohnen.
Es gibt kaum einen besseren Start für eine Tour durch die Everestregion, wenn ich mit meinen Gästen in Namche eingetroffen bin und wir gutes Wetter haben.
Wir befinden uns im Anflug auf Kathmandu. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich die Annapurna und den Dhaulagiri. In wenigen Minuten landen wir in Nepal, meiner zweiten Heimat.
Kaum ist die eine Nepalreise Geschichte, beginnt auch schon die Vorbereitung auf die nächste Tour im kommenden Jahr. Und das ist auch gut so, denn nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass meine Gäste mich und ihre Mitstreiter kennenlernen müssen, bevor wir uns gemeinsam für vier Wochen auf eine anspruchsvolle Reise begeben. Und Kennenlernen heißt nicht, dass man mal zwei Stunden vorher zusammen sitzt!
Das bedeutendste, was uns große Berge nach meiner Ansicht mit ihrer manchmal unbarmherzigen Rauhheit, mit ihren Herausforderungen aber vor allem auch mit ihrer Schönheit verschaffen, ist der veränderte Blick auf die Dinge unseres Lebens. Die Begegnung mit ihnen könnte auch ein Punkt sein, an dem wir eine neue Richtung einschlagen. Schon deshalb, weil sie mit ihren Dimensionen etwas ganz eigenartiges vermögen: Sie sorgen einerseits dafür, dass wir uns unserer Stärke und Größe bewusst werden, weil wir es mit ihnen aufnehmen konnten.
Wir Menschen leben die meiste Zeit in einer Umgebung, die von uns selbst gemacht und kontrolliert wird. Hier kennen wir uns mehr oder weniger gut aus, beherrschen zu meist die Spielregeln, die wir uns ja selber ausgedacht haben. Aber die wirkliche Welt wurde nicht vom Menschen für den Menschen gemacht. Die meisten von uns haben das vergessen.
Auf dem Weg ins Basislager begegneten uns drei Gruppen, die gerade von einem Versuch am Island Peak zurückkehrten. Die letzte Gruppe trafen wir nur ein paar Meter vom Basislager entfernt. Wie üblich fragte ich die Sherpaguides, ob sie den Gipfel erreichen konnten und wie die Verhältnisse oben im Eis beschaffen sind. Alle berichteten mir übereinstimmend, dass der Island Peak in diesem Jahr gar nicht machbar sei, weil es keinen Weg durch den Eisbruch gibt und der Bergschrund soweit offen sei, dass man darüber nicht hinweg steigen könne. Die dabei stehenden zahlenden Klienten beeilten sich, dem zuzustimmen.
Es ist zwar eine gute Nachricht, dass es Manuela wieder besser geht. Aber unter dem Eindruck, der bei ihr doch drastischen Probleme mit der Höhe, haben sie und ihr Mann entschieden, nicht wieder aufzusteigen, um die Tour gemeinsam mit den anderen Gästen fortzusetzen.
Eines der bemerkenswertesten Dinge, auf das ich bei meinen geführten Touren hier im Himalaya aber auch in den Alpen oder der Sächsischen Schweiz treffe, ist die Tatsache, dass beinahe jeder empfänglich ist für das Phänomen Gipfel und das damit verbundene Erfolgserlebnis. Und es sind ganz und gar nicht meine Gäste, die ich damit meine, sondern die vielen anderen, über die ich mich oft wundere, weil sie sich selbst eine solche Tortur auferlegt haben.
Das Gorillaweibchen Koko aus dem amerikanischen Woodside südlich von San Francisco hat sich in mehr als 25 Jahren intensiven Trainings in einem Forschungslabor mehr Fähigkeiten in der menschlichen Sprache angeeignet als jedes nichtmenschliche Wesen vor ihr. Sie versteht 2000 englische Wörter und beherrscht etwa 1000 Ausdrücke der amerikanischen Gebärdensprache. Ihr fachmännisch getesteter IQ beträgt zwischen 75 und 100. Ein Mensch mit einem IQ von 100 wird als normal intelligent bezeichnet.
Es ist der wichtigste Feiertag der Sherpas, Lhosar, das tibetische Neujahrsfest. Seit Tagen wird Essen vorbereitet, kleine Altäre mit Süßigkeiten aufgeschichtet und Geld gesammelt, für die große Party, die gleich mal drei Tage dauern wird hier in Namche Basar.
Da hat das ganze Training im Steinbruch und in den Alpen nichts genutzt. Höhe, Kälte, eisiger Wind und tagsüber unerträgliche Hitze im Zelt, sozusagen der Normalzustand an einem Himalayariesen, können einem so sehr zusetzen, dass plötzlich gar nichts mehr geht. Bei Thomas war das leider von Anfang an so. Die harten Bedingungen haben ihn dermaßen außer Gefecht gesetzt, dass er am heutigen Gipfelversuch nicht teilgenommen hat.
Um es gleich vorweg zu schicken: Es war so, wie es fast immer ist. Als Zuschauer hatte ich beinahe das Gefühl, als hätte jemand eine Tüte dabei gehabt, so wurde herumgekichert. Es ist also tatsächlich Partystimmung aufgekommen im fast 1000 m tiefer gelegenen Phortse.
Nun sind meine Februargäste Bezwinger eines Fünftausenders! Also da kann einer sagen, was er will, es ist schon etwas besonderes, das erste Mal im Leben die Fünftausender-Grenze zu überschreiten. Man muss schon weit fahren, um so hoch steigen zu können! Was da nicht so alles auf einen einwirkt, wenn man das erste Mal diese magische Höhe überschreitet!
Heute sind wir alle wohl behalten und schon voller Eindrücke in Namche eingetroffen. So wünsche ich mir das: Eine halbe Stunde früher in Kathmandu eingetroffen, herzlich am Flughafen empfangen, Hotelzimmer okay, Permit und Flugtickets für den Inlandflug und sogar eine große Menge Rupies für den Umtausch lagen breit.
Der Aufstieg am fixierten Seil mit der Steigklemme, auch Jümar genannt und das Abseilen sind die beiden wichtigsten Fähigkeiten, die meine Gäste am Island Peak haben müssen. Hunderte Meter müssen dort hinauf gejümart, ebenso viele Meter abgeseilt werden. Beide Dinge kann man heute, in den Zeiten des Sportkletterns aber fast nirgendwo mehr wirklich lernen. In Kletterhallen seilt man nicht mehr ab und den Umgang mit einer Steigklemme kann man schon gar nicht erfragen, weil so ein Ding dort keiner kennt.
Die Flüge sind gebucht, genauso wie das Hotel in Kathmandu und die Inlandsflüge nach Lukla. Unsere Besteigungserlaubnis für den Island Peak ist beantragt und einige von meinen Gästen haben wohl auch schon, wie ich gehört habe, das erste Probepacken hinter sich.
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