Die Erstbesteigung unseres Berges 1958 durch eine amerikanische Expedition unter Peter K. Schoening erfolgte über den langen Südostgrat. Diese Route gilt bis heute als die leichteste Aufstiegsmöglichkeit. Doch auf Grund des Kaschmir-Konfliktes zwischen Pakistan und Indien und der Besetzung des Siachen-Gletschers wurde die Südostseite des Berges gesperrt. Die heute am häufigsten begangene Route eröffnete 1986 eine japanische Expedition. Sie führt vom Basislager auf dem oberen Baltorogletscher über den südlichen Gasherbrum Gletscher auf den Gasherbrum La zwischen Gasherbrum II und Hidden Peak zur Nordwest-flanke des Berges. Für den Einstieg in die Nordwestflanke wählten die Japaner ein steiles Couloir, welches heute „Japaner-Couloir“ genannt wird. Folgendes Bild zeigt die gesamte Aufstiegroute auf einen Blick:
Der Weg vom Basislager bis zum Lager 2 ist im unteren Teil spaltengefährlich und vor allem sehr lang. Vom Basislager zum Lager 1 sind es fünf Kilometer Luftlinie und von dort zum Lager II vier Kilometer. Durch die vielen Spalten und die häufigen Umwege, sind es aber noch deutlich mehr.
Das nächste Bild habe ich 2001 vom Gipfel des Gasherbrum II (8035 m) aus aufgenommen. Wir können hier die Aufstiegsroute vom Gasherbrum La bis hinauf auf den Gipfel exakt einsehen. Sichtbar ist auf diesem Foto das Japaner Couloir sowie die oberen Hänge der Nordflanke, über welche unsere Aufstiegsroute führen soll.
Bild Nummer drei ist eine Luftaufnahme und zeigt noch detaillierter unseren anvisierten Weg auf den höchsten Punkt des Hidden Peak. Um die Route ganz genau studieren zu können, kann man auf das Bild klicken, um das Foto zu vergrößern.