Feuerland 2016

Das Team

Falk Liebstein (li) und ich unmittelbar nach unserer Rückkehr vom 2. Versuch der Erstbegehung der Südwestwand des Monte Sarmiento.

Falk Liebstein (li) und ich unmittelbar nach unserer Rückkehr vom 2. Versuch der Erstbegehung der Südwestwand des Monte Sarmiento.

Diesmal war es anders als sonst. Sozusagen genau umgekehrt. Ich wurde infiziert. Von meinem Freund Falk Liebstein, mit dem ich gern meinen zweiten Versuch am Fitz Roy unternehmen wollte. Doch anstatt ihn zu überreden mit mir nach Patagonien zu kommen, hat er mich überzeugt, ihn nach Feuerland zu begleiten.

Er wusste, dass ich es in letzter Zeit auf besonders schöne Berge abgesehen habe. Und ein paar von denen, die immer wieder genannt werden, wenn es um die allerschönsten geht, habe ich auch schon erfolgreich bestiegen.

Ob ich denn schon mal was vom Monte Sarmiento gehört hätte? Das wäre auch ein ganz besonders schöner Berg. Nein, hatte ich noch nie. Aber heutzutage ist das ja schnell geändert. Im Netz fanden sich viele sehr aussagekräftige Bilder und noch mehr Schauergeschichten. Dieser Berg ist tatsächlich einer, für den man sich zwar sehr leicht begeistern kann. Nur ist seine Besteigung alles andere als Erfolg versprechend.

Ein Objekt der Begierde im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin wieder einmal in das Kraftfeld eines Berges geraten. (Foto Ralf Gantzhorn)

Der Monte Sarmiento von Südwesten. Ein Objekt der Begierde im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin wieder einmal in das Kraftfeld eines Berges geraten. (Foto: Ralf Gantzhorn)

Dieser Berg ist geradezu unmöglich. Es sei denn, wir hätten absolut unverschämtes Glück mit dem Wetter. Aber selbst dann bleibt er schwer zu erreichen, ist extrem steil und zu allem Überfluss auch noch sehr schlecht abzusichern, sollte man tatsächlich die Chance bekommen, an ihm zu klettern. Sowohl auf der Anreise, die wir gern mit Kajaks bewerkstelligen wollten als auch am Berg selbst mussten wir ein ziemlich hohes Risiko eingehen.

Auf diesem Bild wird deutlich, welches Eis einen hier erwartet. Hier hängt vieles davon ab, welches Risiko man eingehen will und wie lange das Wetter mitspielt. Solides Sichern bedeutet Zeitverlust.

Auf diesem Bild wird deutlich, welches Eis einen hier erwartet. Hier hängt vieles davon ab, welches Risiko man eingehen will und wie lange das Wetter mitspielt. Solides Sichern bedeutet Zeitverlust. (Foto: Jörn Heller)

Dennoch hatte ich mich entschieden, gemeinsam mit Falk und der gewohnten Hartnäckigkeit an die Vorbereitung dieses Projektes zu gehen. Denn egal wie die ganze Sache ausgehen wird. Ein großes Abenteuer stand bevor!

Alles weitere zu diesem Projekt, von dem wir am 3. Februar 2016 zurückgekehrt sind unter www.olafrieck.de/2016/page/2/

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