Höhenkrankheit

Wir beschränken uns auf die Störungen, die in den Höhen zwischen 3000 und 5000 Metern auftreten können. In diesen Höhen kommt es am häufigsten zu Anpassungsschwierigkeiten. Sie entstehen entweder durch die Überforderung der biologischen Anpassungsmechanismen also durch zu schnellen Aufstieg oder viel seltener durch ihr Versagen.

Höhenbeschwerden:

Hier kann noch nicht von Krankheit gesprochen werden. Das Hauptsymptom ist der Kopfschmerz, weitere typische Beschwerden sind Schwäche, Müdigkeit, Schlaf- und Appetitlosigkeit, häufig auch Übelkeit. Der Ruhepuls ist in der Regel erhöht.

Diese Beschwerden sind an sich harmlos, müssen aber als „Warnzeichen“ unbedingt beachtet werden und sollten der Anlass sein, den Aufstieg für mindestens 24 Stunden zu unterbrechen. Wenn es nach dieser Zeit besser geht, kann er fortgesetzt werden. Während dem Rasttag muss man Anstrengungen vermeiden und darauf achten, viel zu trinken. Medikamente sind eigentlich fehl am Platz. Gegen den Kopfschmerz ist der Wirkstoff Ibuprofen aber trotzdem zu empfehlen.

Der Gamow Bag ist eine tragbare Druckkammer. Er hilft Höhenkranke für den Abstieg fit zu machen.

Der Gamow Bag ist eine tragbare Druckkammer. Er hilft Höhenkranke für den Abstieg fit zu machen.

Höhenkrankheit:

Hier haben die auftretenden klinischen Symptome bereits ernsten Charakter. Es sind sehr deutliche „Alarmzeichen“. Noch aber liegt keine Lebensgefahr vor. Typisch sind rasende Kopfschmerzen, Vernichtungsgefühl, Erbrechen, Koordinationsprobleme, Atemnot. Hier hilft nur rascher Abstieg. Je schneller es runtergeht, je eher ist der Betroffene von seiner Pein befreit und ein Wiederaufstieg möglich. Nach einem deutlichen Abstieg bessern sich die Symptome oft innerhalb von Stunden. Medikamente wie das berühmte „Diamox“ dürfen, wenn überhaupt nur genommen werden, um sich fit für den Abstieg zu machen.

Höhenödeme:

Zu einem Höhenlungen- und einem Höhenhirnödem darf es nicht kommen! Denn diese sind zwar selten aber immer akut lebensbedrohlich. Eine Tatsache ist, dass diesen Formen der schweren Höhenkrankheit immer andere mildere Symptome vorausgingen, welche aber ignoriert wurden. Da wir das aber nicht tun, werden wir mit diesen Formen der Höhenkrankheit in aller Regel auch nicht konfrontiert werden.

Wer sich intensiver mit diesem Thema beschäftigen will, für den gibt es eine große Anzahl an weiterführender Literatur.

Weitere nützliche Informationen geben folgende Internetseiten:

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