Unterkünfte

Inzwischen kenne ich fast alle Lodges in Namche und in einer der angenehmsten von allen, werden wir Quartier nehmen. Welche das ist? Nun das verrate ich nicht. Schließlich kann dies hier jeder lesen, und wir wollen ja möglichst unsere Ruhe haben.

Während unserer Trekkingtour durch das Khumbu-Himal beziehen wir jeden Tag eine der kleinen Herbergen am Wegesrand. Der Komfort ist im Vergleich selbst zu einfachen Hotels hier bei uns eher bescheiden. Eigentlich sind solche Vergleiche gar nicht möglich, denn Nepal ist nicht die Schweiz. Wenn wir aber dennoch einen Vergleich ziehen wollen, dann höchstens den zum Zustand vor zehn Jahren. Denn besonders seit dieser Zeit hat sich vieles sprunghaft verändert. Insbesondere sind viele neue Lodgen hinzugekommen, die zumindest für nepalesische Verhältnisse teilweise schon einen ganz ordentlichen Komfort bieten.

Wir wohnen in der Regel in kleinen Zweipritschenräumen. Es müssen also Zweierschlafgemeinschaften gebildet werden. Meist sind die Holzliegen in den Schlafräumen mit einer dicken Schaumgummiauflage versehen. Die Schlafräume sind natürlich nicht beheizbar.

Die Zimmerchen sind einfach aber für eine solche Tour angemessen und ausreichend.

Das Essen wird in einem Gemeinschaftsraum eingenommen. Hier steht immer ein Kanonenofen, der auch garantiert angeheizt wird. Von der Ankunft in der Lodge bis zum Schlafengehen halten wir uns hier auf, wenn wir nicht noch einen kleinen Abstecher in die Umgebung unserer Lodge machen. Dieser sogenannte Diningroom kann sehr gemütlich sein.

Die Diningrooms in unseren Unterkünften sind oft urgemütlich. Und so ein Sherpatee in 4000 Meter Höhe am warmen Ofen und eine Runde UNO während draußen der eisige Wind heult, sind schon etwas ganz besonderes. Meine Gäste schwärmen noch lange von diesen geselligen Runden.

Die Toiletten sind inzwischen fast immer irgendwo in der Lodge. In der Regel ist der Fußboden der Toilette betoniert und mit einem von Porzellan eingefassten Loch versehen. Zur Spülung gibt es Wasser in einer Tonne mit Schöpfgerät in Form eines Topfes. Ein klein wenig Leidensfähigkeit ist beim nächtlichen Toilettengang also nach wie vor von Nöten. Noch ein wichtiger Tip: Man nehme nichts überflüssiges mit auf diesem Gang, denn alles, was durch das besagte Loch fällt, ist rettungslos verloren.

Wir kehren jeden Mittag in eine Lodge am Wegesrand für eine Tee- und Nudelsuppenrunde ein. Und Wetter passt, kann das schon ziemlich spektakulär sein, wie hier in dem kleinen Örtchen Mong.

In Kathmandu wohnen wir in einem der zahlreichen Hotels mitten in Thamel, dem buntesten Viertel von Nepals Hauptstadt. Wir beziehen Zweibettzimmer mit Dusche oder Bad. Hier ist der Standard allerdings doch schon sehr unseren gewohnten Maßstäben entsprechend. Mein Lieblingshotel besitzt übrigens eine tolle Dachterasse, von der man einen großartigen 360° Rundblick über Nepals Hauptstadt genießen kann.

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