Wetter

Schon der Gedanke an den sagenhaft klaren Bergblick, der uns jeden Morgen aufs neue erwartet, treibt uns aus den Daunen. Dies hier ist der Cho Oyu von der Gokyo Alm aus, welcher besonders im Morgenlicht besonders beeindruckt.

Schon der Gedanke an den sagenhaft klaren Bergblick, der uns jeden Morgen aufs neue erwartet, treibt uns aus den Daunen. Dies hier ist der Cho Oyu von der Gokyo Alm aus, welcher im Morgenlicht besonders beeindruckt.

Nepal liegt auf derselben geographischen Breite wie etwa die kanarischen Inseln. Das bedeutet, in Nepal herrscht subtropisches Klima. Außerdem liegt das Land an der Südabdachung des Himalaya. Es wird also vom Monsun beeinflußt. Es gibt einen Sommermonsun, er dauert von Anfang Juni bis Anfang Oktober und bringt sehr viele Wolken und etwa 80 % des Jahresniederschlags. In dieser Zeit ist vor allem eines rar in Nepals Bergen: Nämlich die Möglichkeit dieselben zu sehen, und deshalb gibt es hier in dieser Zeit auch kaum Touristen. Von Ende November bis Ende März herrscht Wintermonsun. In dieser Zeit fällt deutlich weniger Niederschlag, nur cirka 15 % des gesamten Niederschlags im Jahr. Das Wetter in den Monaten April und Mai sowie Oktober und November wird demzufolge kaum durch den Monsun beeinflußt. Das ist die Zeit der Hauptsaison für die Trekkingtouristen. Aber nicht für uns. Wir werden uns in der Zeit des Wintermonsuns in Nepal aufhalten. Das hat gute Gründe, welche Sie unter dem Menüpunkt Reisezeit nachlesen können. An dieser Stelle nur soviel: Ich halte die beiden Monate Februar und März für die beste Zeit, den nepalesischen Himalaya zu besuchen.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Gefeit sind wir vor solchen Wetterstürzen aber nie im Himalaya.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Gefeit sind wir vor solchen Wetterstürzen sicher nie im Himalaya.

Ein wichtiger Grund dafür ist das Wetter. Es ist nämlich während des Wintermonsuns sehr stabil und vorhersehbar. In aller Regel wird es die Vormittagstunden klar sein. Wir haben traumhaften Bergblick bei schönstem Morgenlicht. In diesen Stunden sind wir unterwegs. In den späten Vormittagsstunden wird es sogar ziemlich warm, so daß wir ganz schön ins Schwitzen geraten. Nach der Mittagsrast etwa gegen 13.00 oder 14.00 Uhr kommen die ersten Wolken auf und sehr oft zieht es in den nächsten beiden Stunden vollständig zu. Manchmal sehen wir jetzt kaum noch die Nachbarlodge. Oft beginnt es zu schneien. Sobald nun die Sonne weg ist, schlägt auch die Kälte zu, besonders allerdings wenn es klar bleibt. In Gorak Shep, Gokyo oder Chukhung sind dann 10 oder 15 Grad Frost keine Seltenheit. Wir aber sitzen inzwischen am warmen Ofen in unserer Herberge. Doch am nächsten Tag ist es wieder klar, und die Sonne taut den Schnee manchmal nur in Minuten weg. Das ist die Regel.

Fast schon überirdische Wolkenformation oberhalb von Kangtenga (6783 m) und Thamserku (6623 m). Fotografiert habe dieses Bild von dem Dorf Thame (3850 m) aus.

Eine Ausnahme von dieser Regel sind die Tage, an denen es sich nicht einzutrüben beginnt, die Sicht phantastisch bleibt und wir herrliches Abendlicht zum Fotografieren haben. Wenn wir weiter oben sind, gibt es solche Tage öfter. Die Ausnahme in der anderen Richtung wird es aber auch geben. Ich hielt mich bis heute zwei Dutzend Mal im Februar und März im Khumbu auf. Meine Erfahrung ist, dass von 20 Tagen 14 wettermäßig so verlaufen werden, wie es die Regel sagt. Darüberhinaus gibt es drei Traumtage mit herrlichem Abendlicht und drei Schlechtwettertage. Sie werden staunen, wie genau diese Prognose zutreffen wird.

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