Im Oktober 2008 war ich im Bergell unterwegs. Erwin Kilchör, ein alter Bergführer, hatte mich eingeladen, mit ihm zu klettern. Die news damals hiess „Eine Kletterwoche der Superlative“. Es war wirklich eine tolle Zeit, die auf eine ganz spezielle Weise begann. Ich kannte Erwin nur von einigen Telefonaten, deshalb war ich schon etwas verwundert, als er mich auf eine ziemlich merkwürdige Art bei sich zu Hause begrüßte.
Ab sofort beginnt der Aufbau der Expeditionsseite zu unserer Hidden Peak-Expedition, welche im nächsten Jahr stattfinden soll. Wie gewohnt wird diese Seite nun Schritt für Schritt mit Inhalt gefüllt. Es gibt interessante Informationen zum Berg, zur anvisierten Route und natürlich zum Team.
Die Augen zu verschliessen vor den Dingen, die um uns herum geschehen, nur weil es uns unangenehm ist oder uns womöglich sogar schadet, wie vielleicht in diesem speziellen Fall mir selbst, wäre einerseits kindisch, andererseits verantwortungslos. Ob man es nun sehen will oder es einfach ignoriert: Gerade im Himalaya sind die Folgen des Klimawandels, an dem ich keinen Augenblick zweifele, besonders deutlich sichtbar.
Soll Jens haben! Er möchte sich, natürlich auch stellvertretend für alle anderen Gäste, für die grosse Anteilnahme der fleissigen Kommentare-Schreiber bedanken. Ich tue das hiermit natürlich auch, denn ich hab mich riesig darüber gefreut.
Die Handys klingeln wieder, das erste Internetcafe ist besucht, die Kommentare gelesen. Der Abstieg in den Alltag geht schnell. In nur drei Tagen sind wir vom Basislager nach Namche Basar hinunter gelaufen. Ich fühle mich jedesmal fast krank, wenn ich Abschied nehmen muss von den Bergen. In ihrem Kraftfeld fühle ich mich wohl. Und ich muss bald zurückkehren, das weiss ich.
Wir bleiben nicht umsonst volle vier Tage im Basislager des Island Peaks. Nur dann ist es möglich, einen zweiten Versuch zu unternehmen und dazwischen auch noch einen Ruhetag machen zu können.
und für alle anderen Leser natürlich auch! Der Weckruf um halb zwei wurde von allen erhört. Das ist keineswegs immer selbstverständlich. Und pünktlich anderhalb Stunden später standen wir gestiefelt und gespornt abmarschbereit. Nur Matthias konnte leider nicht dabei sein. Er war gestern nach Chukhung abgestiegen, weil er sich nicht wohl fühlte.
Ist schon morgen. Wir sind gestern im Basislager eingetroffen. Dieser erste Tag im Basecamp ist jedesmal etwas ganz besonderes. Morgens geht es mit dem Beladen der Yaks los. Wo kann man dieses Schauspiel schon mal erleben?
Wir sind noch nicht im Basislager. Aber der heutige Tag ist auf alle Fälle auch eine Nachricht wert. Wir sind heute von Dingboche ins 4740 Meter hoch gelegene Chukhung aufgestiegen. Von hier aus soll es morgen ins Basislager gehen.
Es ist manchmal wirklich erstaunlich. Es stürmt und schneit wie verrückt, dass einem himmelangst werden könnte. Denn die Hänge, an denen der Weg zur Gokyo-Alm entlang führt, sind alle lawinengefährlich. Ist man oben, und es gibt langanhaltende starke Schneefälle, dann sitzt man in Gokyo fest.
Gar nichts haben meine Gäste gesagt. Alle haben diese lange Etappe von Mong La nach Machermo klaglos weggesteckt und dort auch einigermaßen gut geschlafen. Inzwischen sind wir im 4750 Meter hoch gelegenen Gokyo eingetroffen.
Mong ist ein wunderschöner Platz, einer von meinen liebsten im Khumbu. Hier haben wir einen grossartigen Rundblick auf ein halbes Dutzend herrlicher Sechstausender. Dort sind wir heute eingetroffen und haben damit die 4000-Meter-Marke geknackt. Wir sind nun auf dem Weg in das 4700 Meter hoch gelegene Gokyo und beginnen jetzt die zweite Phase unserer Akklimatisation.
Bevor wir in Richtung Island Peak aufbrechen können, müssen wir uns schrittweise akklimatisieren. Im Basislager am Fuß unseres Berges in 5100 Metern Höhe gibt es in der Luft etwa nur noch halb soviel Sauerstoff wie auf Meereshöhe.
So, nun die schon angekündigte News von uns (Manuela und Matthias): Die Anderen sind heute gegen mittag hier in Namche Basar eingetroffen. Alle fühlen sich sehr gut und haben schon erste Erkundungen im Ort getätigt.
Die Agentur hatte gut gearbeitet, alle Unterlagen waren ausgestellt. Geld tauschen und Kartuschen kaufen hat trotz der schon vorgerückten Stunde noch geklappt, und das Abendessen im Kilroy war lecker. Doch würde das auch so reibungslos weitergehen?
Es ist inzwischen schon so. Komme ich nach Nepal, fühle ich mich auch ein wenig, als würde ich nach Hause kommen. Ich habe nachgezählt. Soeben bin ich das 19. Mal in Kathmandu gelandet.
Es hat begonnen. In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Meine Gäste machen sich mit mir gemeinsam nach Nepal auf, um im Himalaya Abenteuer zu erleben. Doch ganz so wie immer ist es dann doch nicht, denn dieses Jahr fliegen wir in zwei getrennten Gruppen nach Kathmandu.
Es ist ja nicht so, dass ich ein Einzelkämpfer bin. Ohne mein Team, welches mich in verschiedenen Bereichen unterstützt, wäre ich schon längst verloren. Der tapir zum Beispiel berät und versorgt mich in Ausrüstungsdingen. Dort ist man mit allen Wassern gewaschen, und es gibt kein Problem, welches nicht gelöst werden kann.
Beim Nachdenken über das Vorhaben, einen Berg vom Format des Fitz Roy zu besteigen, hätte mir unten stehendes Zitat von Michel de Montaigne einfallen sollen. Dann wäre mir eine Menge selbst erzeugter Druck erspart geblieben.
Jetzt sitzen wir wieder im Flieger, unsere gemeinsame Reise geht ihrem Ende entgegen. Begonnen hat sie ganz ungewöhnlich im Sommer 2009 in den Dolomiten. Olaf und ich kannten uns flüchtig von einem gemeinsam absolvierten Kurs beim DAV, hatten danach aber keinerlei Kontakt. Bis zum Sommer 2009.
Nachdem wir unseren dritten Versuch am Fitz Roy abgebrochen hatten und wieder im Basislager eintrafen, dachte ich, eigentlich nur noch einen Wunsch zu haben: Schlafen! Ich war sehr müde. Fabian ging es nicht anders, wir hatten uns ziemlich verausgabt. Allerdings stand ja nun noch die Räumung unseres Basislagers an. Ausserdem hatte ich doch noch ein paar andere Wünsche.
Genau diese 7. Seillänge liegt unterhalb des sogenannten „Spider“- Schneefeldes. Dieses Schneefeld ist sehr markant. Es sieht aus wie eine Spinne und ist auf jedem Fitz-Roy-Foto deutlich zu erkennen. Von dort stammte das Wasser, welches über unsere Route schoss.
ist auch vorbei, würde ich sagen. Wir waren zwar fast oben und sind heil wieder unten. Wir hatten auch die ganze Zeit alles unter Kontrolle und haben eine Menge über das Klettern am Fitz Roy gelernt. Doch leider ohne Gipfelerfolg.
Es ist Dienstag, der 28. Dezember kurz nach 8.00 Uhr morgens. Wir sind auf dem Weg hinauf zum Franzosensattel. Wir haben diesmal sämtliche noch übrig gebliebene Hochlagernahrung und auch eine neue Gaskartusche dabei. Wir können jetzt sowohl am Mittwoch einen Versuch in der Route starten als auch noch einen oder zwei Wartetage am Paso superior verbringen, um vielleicht ein weiteres Mal hoch zu gehen.
Ich habe mich auf diese Weihnachtstage hier gefreut, auch wenn ich weit weg von Familie und Freunden bin. Und das mit der Besinnung klappt hier besonders gut. Doch mal ehrlich! Meine Weihnachtsfeste waren bisher diesbezüglich nicht besonders ergiebig.
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