Welches sind die schönsten Berge der Erde? Kann man etwas derart subjektives überhaupt festlegen? Und wenn ja, wer tut das? Welche Kriterien spielen bei einer solchen Auswahl eine Rolle? Ist es ihre extreme Höhe, ihre Steilheit, die Schwierigkeiten bei der Besteigung oder ihre Gefährlichkeit? Ein Berg, der mühelos die vier eben aufgezählten Eigenschaften in sich vereint, ist der über 8000 m hohe Nanga Parbat in Pakistan. Doch er wird nie genannt, wenn es um Schönheit geht. Er ist lediglich ein gewaltiger Klotz, von dem die Lawinen im Minutentakt herunter rauschen und an dem vor allem deutsche Bergsteiger wie die Fliegen...
Was sagst Du den Leuten eigentlich als erstes, bevor sie mit Dir unterwegs sein werden? Worauf legst Du am meisten wert? Das wurde ich unlängst in Vorbereitung auf eine „Bergsteigersprechstunde“ gefragt, die meine Alpenvereinssektion mit mir als Gast am kommenden Dienstag zum ersten Mal als Online-Meeting auflegen wird. Ich freue mich darauf, weil ich von meinen vielen Vorträgen auf Firmenveranstaltungen weiß, wie anregend und auch lehrreich die Beschäftigung mit den bisweilen bohrenden Fragen und Meinungen der Zuhörer sein kann.
Das neue Jahrzehnt begann mit zwei schmerzlichen Misserfolgen. 2010 scheiterte ich kurz unter dem Gipfel des Fitz Roy in Patagonien, 2012 am 8080 m hohen Hidden Peak im Karakorum. Zwischendurch hatte ich 2011 den Gipfel des Mount McKinley, heute Denali genannt, erreicht. Er gilt als der kälteste Berg der Erde.
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