Verschlagwortet: Nepal

3

In der Falle, Teil 2

Das war eine der denkwürdigsten Nächte auf dieser Reise. Schneit es noch? Ja es schneit noch. Das Rieseln der Flocken auf dem Zeltdach ist unüberhörbar. Wieviel Schnee liegt schon? Zu viel für die Träger? Werden sie morgen früh streiken wie beim unserem letzten Versuch vor 10 Jahren? Oder vielleicht noch schlimmer: Werden sie gehen und es passiert etwas?

5

In der Falle, Teil 1

Als Bernd auf dem Gipfel seine Handschuhe auszog, um zu fotografieren, war das Unglück unübersehbar. Selbst hatte er es scheinbar noch gar nicht mitbekommen. Ich erwähnte es schon im letzten Blog. Große Höhe, gepaart mit bitterer Kälte und Wind bedeutet immer Erfrierungsgefahr. Und nun war es passiert.

6

Punktlandung

Es ist eine große Last von mir abgefallen. Aber es ist nicht nur Erleichterung, die ich spüre. Ein klein wenig Wehmut vermischt mit Traurigkeit ist auch dabei. Zum einen liegt das daran, dass dies meine letzte Tour sein wird, auf der ich Gäste auf einen über 6000 m hohen Berg im Himalaya geführt habe.

5

Am Ziel

Damit es keine Missverständnisse gibt: Noch waren wir nicht oben. Aber wir sind heute (10.04.) immerhin im Basislager des Mera Peaks angekommen. Doch vorher gab es auf unserem Weg noch eine Menge Ursprünglichkeit. Ich denke ja, dass dies vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Doch ich bin ein großer Fan.

2

Trekkingroutine

Die Augen suchen den Weg, die Beine gehen ihn, aber in mein Bewußtsein dringt dieser Vorgang nicht. Gehen wird zu einer Art Meditation. Ich bin mit meinen Gedanken entweder ganz woanders, was eher selten passiert. Oder ich bin am Schauen. Meistens aber denke ich gar nicht. Ich gehe nur. Und da bin ich ganz bei der Sache.

5

Kulturbeitrag

Nach zwei Khumbu-Touren innerhalb weniger Jahre starte ich jetzt mit dieser ganz besonderen Truppe in Richtung Mera-Peak. Bereits auf dem Hinflug gab es viel Gelächter, viele gute Sprüche und noch bessere Gespräche.

3

Die neuen Alten

Um Missverständnissen vorzubeugen. Mit „alt“ ist nicht die Zahl an Jahren gemeint, welche die Neuankömmlinge auf dem Buckel haben. Außerdem würde ich mir da ins eigene Fleisch schneiden. Nein, gemeint ist ein besonderer Umstand, den ich sehr erfreulich und deshalb erwähnenswert finde.

4

Mera – Der höchste Punkt.

Das menschliche Streben nach Anerkennung treibt seltsame Blüten. Die einen stacheln sich selbst zu geradezu unerhörten Leistungen an, um einem ruhmlosen Leben in der Bedeutungslosigkeit zu entgehen, die anderen wollen das auch,  tun aber nur so, als würden sie etwas großartiges leisten. Sie versuchen es nicht einmal.

5

Die letzte Hürde, Teil 2

Die Überschreitung des Kongma La startet mit dem Übergang über den Khumbu-Gletscher. Schnell merkt der Aspirant, dass hier viel seltener Leute unterwegs sind. Die Route ist weniger eindeutig, auch spärlicher durch Steinmänner gekennzeichnet und so deutlich mühsamer als die Überquerung des Ngozumba-Gletschers.

1

Die letzte Hürde, Teil 1

Es gibt sechs Pässe im zentralen Khumbu, die regelmäßig begangen werden, wenn auch in ganz unterschiedlicher Frequenz. Der höchste und nur relativ selten begangen ist der West Col, welcher das Hongku Tal mit der Makalu Range verbindet. Er ist über 6000 m hoch.

1

Glück muss man haben

In einem früheren Blog hatte ich es ja schon vermerkt. Das Wetter hier bei uns war meistens gut, aber eben nicht immer. Es ließ zu Wünschen übrig, nicht nur an dem Morgen, als wir nach Lukla fliegen wollten.

3

Nepals größter Gletscher

Am vergangenen Dienstag (11.03.) gab es für mich wieder einmal eine verblüffende Erkenntnis. Wir sind von der Gokyo-Alm nach Dragnag aufgebrochen, um von dort aus den Cho La-Pass (5420 m) in Angriff zu nehmen . Der kürzeste Weg dorthin führt über den Ngozumba-Gletscher.

2

Gute Tage, schlechte Tage

Was macht hier auf dem Trek eigentlich einen guten und was einen schlechten Tag aus? Das habe ich mich auf dem Weg hinauf nach Gokyo gefragt. Was ist ein guter Tag für mich, was ein schlechter? Und wie sieht das bei meinen Gästen aus? Die Vermutung liegt nahe, dass es da ganz eklatante Unterschiede gibt.

2

Khumbu-Trek, der 40ste

Meine 40. Gästetour in Nepal ist inzwischen nach ein paar anfänglichen Herausforderungen auf vier Rädern in vollem Gange. Wir sind in Namche eingetroffen. Seit nunmehr 27 Jahren führe ich meine Gäste durch die Everest-Region des Himalayas. Oft zwei Gruppen pro Jahr.

8

Jeep-Rodeo

Ich bin ja abenteuerliche Jeepfahrten vor allem aus Pakistan schon gewöhnt. Außerdem sollte die Fahrt von Phaplu nach Surke kurz vor Lukla nur sechs Stunden dauern. Das dürfte noch zumutbar sein, hoffte ich. Meine Gäste mussten ja möglichst bei Laune bleiben. Deshalb sollte es nach dieser Busfahrt bitte keine Pleiten, Pech und Pannen mehr geben.

5

Nepal-Start mit Hindernissen

Es war so kurz vor 20 Uhr. Fast acht Stunden Fahrt lagen da schon hinter uns. Plötzlich gab es ein alarmierendes Geräusch. Etwas war von unserem Bus abgefallen. Es hörte sich an, als wäre ein Schraubenschlüssel auf einen Steinfußboden gefallen.

0

Das Ziel ist alles? Teil 1

Vor einiger Zeit fragte mich ein Zuhörer nach einem Vortrag, was mich denn für ein Teufel reiten würde, dass ich freiwillig Dinge tue, die immer extrem strapaziös, immer langwierig, immer sehr teuer und meistens auch noch gefährlich sind. Es war nicht die klassische Frage nach dem „Warum“ im allgemeinen. Er wollte meiner innersten Triebkraft nachspüren.

0

Rückblick 2024, Teil 1

Irgendwie passt in diesem vergangenen Jahr etwas nicht zusammen. Und ich brauche auch nicht lange zu überlegen, was das ist. Ich bin soviel und vor allem so intensiv unterwegs gewesen, wie noch in keinem anderen zuvor seit ich mich im Jahr 2000 als Mountainguide, Alpinist und Vortragsredner selbstständig gemacht habe. Und ich bin 60 geworden.

2

Everest-Tag

Ehrlich gesagt wusste ich gar nichts davon. Es gibt einen internationalen Everest-Tag? Wer hat einen solchen ins Leben gerufen und warum? Das erfuhr ich am 29. Mai diesen Jahres von keinem geringeren als dem nepalesischen Botschafter hier in Deutschland, Seiner Exzellenz (so lässt er sich ansprechen) Ram Kaji Khadka höchstpersönlich. Er hatte in das Chulo, Leipzigs einzigem nepalesischen Restaurant, geladen. Der Abend stand unter dem Motto „Sagarmatha, the Highest Peak of the World: Identity and Pride of Nepal“. (Sagarmatha nepalesischer Name des Everest: Stirn des Himmels)

1

Auf Wiedersehen??

Ich war wohl überzeugend. Sowohl Heike als auch Thorsten haben ihre Gedanken zu ihrer gerade zu Ende gehenden Tour zu „Papier“ gebracht. Darüber habe ich mich wie immer sehr gefreut, weil ich glaube, dass es den vielen Lesern dieses Blogs und noch mehr denjenigen, die sich vielleicht für eine Reise in dieses wunderbare Land interessieren, mehr hilft, als meine Beiträge. –  Viel Spaß beim Lesen…

6

Zweiundvierzig

In dem Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ des britischen Autors Douglas Adams wird von einer außerirdischen Zivilisation ein spezieller Computer gebaut. Der leistungsfähigste Rechner, der je von intelligenten Wesen erschaffen wurde.

0

Ein Blick auf 8000er

Es gibt hier im Himalaya eine schier unendliche Menge an Wundern. Die Palette reicht vom Mount Everest bis zu einer millionstel Gramm leichten Schneeflocke, die auf unserer Handfläche schmilzt. Doch das, was die Leute hier vor allem herzieht, sind die Riesenberge, besonders die Achttausender, allen voran der höchste Berg der Erde, die Chomolungma, wie sie die Tibeter nennen, die Göttin Mutter der Erde.

3

Ngozumba

Nun sind wir wieder vereint. Gestern (29.03.) sind die Obenherumgeher ganz souverän über den Renjo Pass marschiert und waren schon kurz nach 14.00 Uhr in meiner Lieblingslodge in Gokyo. Doch die Untenherumgeher waren noch schneller. Und sie kamen uns sogar entgegen. Te Kumar hatte Kekse und Cola dabei. Das war ein schönes Wiedersehen.

2

Oben und Unten

Hellseherische Fähigkeiten hatte ich in diesem Fall wirklich nicht nötig. Es war klar, dass es eine starke Fraktion von Passüberquerungsanwärtern geben wird. Eindeutig absehbar jedoch auch, dass nicht alle in der Gruppe Passambitionen anmelden werden. Doch da wir diese Gruppe zu zweit führen, ist in Sachen Improvisation so einiges möglich.

7

Alles auf Anfang

Eine Tour ging gerade zu Ende. Die nächste hat soeben begonnen. Menschen erfüllen sich ihren Lebenstraum. Manche meiner Gäste haben jahrelang für diese Reise gespart. Einen Zweitjob auf sich genommen. Sich den Unannehmlichkeiten mit ihrem Arbeitgeber oder ihrer besseren Hälfte gestellt und sie irgendwie, mehr oder manchmal auch weniger gut bewältigt.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen